Die US-Regierung hat der Einführung einer Technik zugestimmt, die Datenschützern schlaflose Nächte bereitet: ein winziger Funkchip, der unter die Haut implantiert wird. Der "VeriChip" soll medizinische Daten speichern - kann aber auch jede andere Art von Information über seinen Träger verraten.
VeriChip: Funkender Winzling weckt Sorgen von Bürgerrechtlern
Eigentlich ist es nur ein unscheinbares Etwas, das in Form und Größe einem Reiskorn ähnelt. Doch der VeriChip hat es in sich: Er soll Gesundheitsdaten seines Trägers speichern können, um Ärzten im Notfall die Behandlung des Patienten zu erleichtern. Das jedenfalls ist das Hauptargument der US-Firma Applied Digital Solutions (ADS), die von der amerikanischen Food and Drug Adminstration (FDA) jetzt die Erlaubnis zum medizinischen Einsatz des VeriChip erhalten hat. Das Gerät ist laut ADS der weltweit erste bei Menschen implantierbare RFID-Chip (radio frequency identification).


Der VeriChip hat US-Bürgerrechtler schon auf die Barrikaden getrieben, als er im März 2002 der US-Gesundheitsbehörde zur Genehmigung vorgelegt wurde. Denn der funkende Winzling kann nicht nur die Gesundheitsdaten seines Besitzers speichern, sondern auch alle anderen Arten von Informationen - vom Verbraucherverhalten bis zum polizeilichen Führungszeugnis.

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Quelle:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...323145,00.html