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Moderator
Robotik Einstein
Oh ha mal wieder ein Hexabot und mal wieder ein Neuling am Werk. Da fangen wir doch gleich mal wieder mit den Basics an, ich muss die ja jedesmal neu erzählen:
Hexas sind teuer und Hexas sind was für Profis und nix für Neulinge. Aber der Ratschlag wird immer ignoriert, daher geh ich davon aus, dass der Beitrag nach 2-Wochen bis 2 Monaten verschwunden ist ohne, dass es einen fertigen Roboter gibt.
Kommen wir also zu den Details:
1) Die Teile für den Roboter muss du fräsen lassen und oder mühsam von Hand herstellen. Bei Alu geht aber eigentlich nur Fräsen vernünftig.
2) Wenn du Servos verwändest die sowohl ein Metall Servohorn als auch Servoscheiben (die Dinger die aufs Horn drauf kommen) und gute Servos verwendest, funktioniert die Mechanik. Die Oberschenkelstreben würde ich trotzdem dicker machen. Bei Plastikservohörnern und Scheiben funktionierts nie mal, dann brauchst du eine kugelgelagerte Gegenlagerung und doppelte Oberschenkel.
3) Bin mal gespannt wie der Flansch Schulter zu Hüftservo werden soll.
4) Die Servos Futaba S3003 sind ungeeignet, da zu schwach (41Ncm reichen nicht, mein Hexa hat 56Ncm und bisweilen seine Problemchen), das Gewicht deines Roboters wird in die 2-3kg Klasse fallen und daher brauchst du minimum 56Ncm. Die Idee erst mal diese Servos zu kaufen und dann bessere ist ebenfalls ...... . So gibst du definitiv zweimal Geld aus, den bessere Servos wirst du brauchen. Würde ich heut meinen Hexa nochmal bauen wollen, dann mit Servos mit schon beschriebener Metallausführung und Kosten von minimum 20€. Drunter bekommt man eigentlich nix vernünftiges.
5) Hexas kosten ne Menge Geld, eben wegen 18x 20€ für Servos und Material, Kleinteile und LiPo. Unter 600€ braucht man gar nicht erst Anfangen, denn darunter bekommt man kein gutes Ergebniss.
6) Die Fussspitzen sind schlecht.
7) Die Auswahl deiner Controller zeugt erneut davon, dass so ein Hexa eigentlich noch nichts für dich ist.
Daher mein ernst gemeinter Tipp, bau dir nen kleinen rollenden Roboter. An dem kann man ne Menge Dinge lernen und sich dann an nen Hexa heran wagen.
Nun kurz zu mir und warum ich mich erdreiste soviel Kritik zu äußern. Ich mit Phönix² meinen dritten Hexabot gebaut und jeder (auch der letzte) wurde verbessert und kann noch verbessert werden. Meine Ausgaben würde ich leicht als vierstellig beziffern. Mit Hexabots beschäftige ich mich seit einigen Jahren und mit Robotern noch länger.
PS: Das mit dem Treppensteigen vergiss mal gleich wieder, das funktioniert nicht in bezahlbaren Preisklassen. Ich hab mich damit intensiv beschäftigt und ein Roboter der sowas kann müsste deutlich größer sein und würde damit die 2-3kg-Modellbauservo-Liga überschreiten.
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