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Hallo Leute,
etwas verspätet klinke ich mich in diese Diskussion ein.
Es kommt natürlich immer auf die zu übertragende Bandbreite an. Will man dem Flugobjekt nur Kommandos senden, weil es an sich autonom fliegen kann, genügt ein sehr schmales Funkband mit hoher Reichweite wie z.B. Langwelle. Da aber wie schon gesagt meistens größere Datenmengen auf dem Rückkanal übertragen werden sollen, reichen die meisten gängigen Systeme wie PMR-Funk (3-5 km Reichweite) meist nicht mehr aus. UMTS bzw. EDGE könnte man in Betracht ziehen, muss aber vorher prüfen, ob 1. Unverträglichkeit mit der Bordelektronik und alternativen Funkstrecken (RC) besteht und 2. das Mobilfunknetz im Einsatzgebiet auch für die gewünschte Bandbreite ausgebaut ist.
DTMF halte ich für unsinnig. Da gibt es bessere Modulationstechniken und sicher auch schon preisgünstige GSM-Modems.
Eine andere Idee beschäftigt mich seit einiger Zeit und hier hätte ich gern Meinungen oder Erfahrungen Anderer, nämlich Bluetooth. Geräte der Klasse 1 haben nominal eine Reichweite von 100m. Schon vor Jahren wurde aber nachgewiesen, dass man per Richtantenne Bluetooth-Geräte über eine Entfernung von 2km "manipulieren" konnte. Die Idee ist also: das Flugobjekt erhält eine leistungsfähige omnidirektionale Antenne für 2,4 GHz, die "Bodenstation" eine Parabol-Antenne mit einem Gain >= 20 dbi. Weil diese nur einen sehr engen Strahlwinkel hat, muss sie nachgeführt werden. Dazu hat die Bodenstation einen Kompass und GPS-Empfänger und kann anhand der GPS-Position des Flugobjekts die Antenne automatisch schwenken. So müsste eine akzeptable Bandbreite von min. 700 kBit/s und Reichweiten von 2-4 km möglich sein.
Je nachdem kann man für die Antennentechnik natürlich auch ne Menge Geld ausgeben, für das man möglicherweise viele Stunden UMTS übertragen kann. Eine Kosten-Nutzen-Abwägung wäre also hilfreich.
Achim.
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