Zitat Zitat von Besserwessi
Wie das der Mensch da mit nur 2 Ohren macht bleibt mir ein Rätzel.
Die unsymmetrisch ausgebildete Ohrmuschel sowie der Oberkörper des Menschen filtern Schall aus unterschiedlichen Richtungen (besonders azimutal) auf unterschiedliche Weise/in unterschiedlichen Frequenzen. Dadurch ist es möglich, besonders gut bekannte Geräusche einer Richtung (oben/unten) zuzuordnen. Das nennt man monaurales Hören. Bei unbekannten Geräuschen klappt das auch, aber nicht so gut.
Hinzukommt, dass sich das Geräusch durch die unterschiedliche Filterung bei Kopfdrehung ändert. Daher ist es besonders gut möglich, Geräusche zu lokalisieren, während man den Kopf hin und her dreht/neigt.
Komischerweise macht man das auch, wenn man diese Information nicht hat...

Einen "günstigen" Sensor, der so etwas macht ist mir unbekannt. Man benötigt schon relativ starke Rechenleistung um derartige Filter bzw. Algorithmen laufen zu lassen. Mit einem Mega8 wird man wahrscheinlich kaum auskommen...
Man macht so etwas mit "Mikrofonarrays" (-> Google). Das Problem bei der ganzen Sache ist die Echokompenation, weil Echos im Raum das eigentliche Signal stark stören. Außerdem sind recht hochwertige/teuere Mikros notwendig, weil diese das Signal natürlich auch beeinflussen.
Gruß