hi,

heute wieder ein paar Fotos:

Ich konnte mir noch ein paar Stunden "stehlen" und in die Werkstatt verdrücken.


Gefertigt habe unter anderem die Messingstücke in welche die Kugellager auf der Zahnradseite eingelegt werden.

Zuerst wird das Rundmaterial eingespannt und das Gewinde (M8 x 0,5) geschnitten.

Das Kunststoffteil dient dabei, wie bereits vorab erwähnt als Lehre:

Bild hier  



Danach die Bohrung für das Kugellager und eine kleine Index-Durchgangsbohrung mit 1mm Durchmesser (nicht zu sehen).

Bild hier  

Die Bohrung sollte nun mit dem Gewinde zentrisch laufen.



Um das Teil nun zur Weiterbearbeitung aufnehmen zu können fertigte ich mir eine kleine Halterung.

Bild hier  



Nun kann die Rückseite plangedreht werden.

Bild hier  



Dann kommt das Ganze auf die kleine CNC um das Sechskant (gezeichnet war ein Schlitz) zu fräsen. Der ursprünglich geplante Schlitz war für einen Schraubenzieher gedacht.

Bild hier  

Mit Hilfe des Innensechskants kann man mit einem 4mm "Inbusschlüssel" das Lager in der Hülse axial verschieben und so das Axialspiel der Gewindespindel einstellen.
Nun kommt die Indexbohrung (1mm) zum tragen.
Mit ihr konnte ich den 1mm Fräser zentrisch ausrichten.
Auf ein paar 1/100mm kommt es hier nicht an.

Bild hier  



Hier nun die gefertigte Einheit.

Bild hier  



Mit eingelegtem Kugellager.

Bild hier  

(Hätte mal ein wenig Druckluft draufhalten können...)



Das gefräste Sechskant.

Bild hier  



Mit eingelegtem "Inbusschlüssel"

Bild hier  



Die erste Lagerung ist montiert.

Bild hier  



Im Vordergrund die Gewindespindel (Rechtsgewinde).
Damit das Zahnrad nach dem Verkleben mit der Spindel sauber rund läuft fertigte ich eine kleine Klebevorrichtung.

Bild hier  



Das Zahnrad sollte nun auf ca. 1/10mm genau plan laufen.

Bild hier  



Eingebaut.

Bild hier  


Bild hier  





Trotz sorgfältigster Fertigung kam ich nicht umhin, den Zapfen der Gewindespindel für das Kugellager auf der Zahnradseite ca. 0,05mm kleiner zu drehen.

Ansonsten lief das Zahnrad im Laufe einer Umdrehung nicht ganz sauber.

Wahrscheinlich liegt es an der Summe aller Fertigungsfehler meinerseits, welche die "dumme Angewohnheit haben" sich kumulativ am Ende einer Fertigungskette bemerkbar zu machen.

Ist aber auch kein Beinbruch, da bei dieser "Linearführung" ein kleiner Radialversatz im Betrieb keinen Einfluß auf die Funktion hat.


Dennoch:
Es fuchst mich schon ein wenig...



liebe Grüße,

Klingon77