Projekt und Wohnort lässt eine Annahme zu: HTL. Das ist ein österreichisches Spezialkonstrukt. Diese Höhere Technisch Lehranstalt ist sozusagen eine berufsorientierte Ausrichtung der Oberstufe einer Mittelschule (also nach der gesetzlichen Schulpflicht, im weitesten Sinn etwas ähnliches wie die Oberstufe eines technisch-naturwissenschaftliches Gymnasium oder einer Fach-Oberschule in DE). Abschluss ist eine Reifeprüfung (im österreichischen Bildungskonzept die Matura) mit allgemeiner Hochschulreife. Sonderweg der Österreichischen Bildung ist nun, dass nach einer mehrjährigen (ich glaube nach drei oder vier Jahren) ingenieurmässigen Berufstätigkeit der Titel "Ingenieur" verliehen wird.Zitat von BlackDevil
Oft ist an die Schulen auch eine Versuchsanstalt angegliedert (Materialprüfung etc). Damit ist die sehr gute technisch-praktische Ausbildung recht eng an aktuelle industrielle Praktiken und Probleme angelehnt. Meiner Meinung nach (obwohl ich nach vier Jahren von so etwas verwiesen wurde) eine recht gute Alternative zur (deutschen) Fachhochschule. Der akademische Ingenieur hat mit DIESER Grundlage ausserdem den Vorteil der praktischen Ausbildung in vielerlei Richtungen.
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