Da muss man genau aufpassen, wovon man redet. Eigentlich gibt es keinen Unterschied zwischen Parallel- und Serienresonanz: in beiden Fällen gibt es einen Kondensator mit zwei Anschlüssen und eine Spule mit zwei Anschlüssen. Und Spule und Kondensator sind einfach miteinander parallel geschaltet oder aber in Serie? Wenn man also nur diese Bauelemente hat, hat man auch nur eine Möglichkeit, einen Schaltkreis aufzubauen. Ob man das nun als Parallel oder als Serienkreis SIEHT ist eine Frage des Wollens Bei der Analyse elektrischer Schaltkreise hat man immer die Möglichkeit, Spannungen als die beobachteten Größen zu sehen, oder Ströme. Entscheidend ist: man kann nicht beides sehen, (respektive: es macht keinen Sinn), denn Spannung und Strom sind ja durch die elektrischen Bauelemente zwangsweise miteinander verknüpft. Nur deshalb kann man ja auch rechnen. Wenn man nun also zwei oder mehrere Bauelemente in Serie geschaltet hat, dann ist klar, dass durch jedes Bauelement der Strom fließt, der in den Kreis hineinfließt. Nun ist es wichtig, den Strom zu kennen und man kann für jedes Element völlig ohne Kenntnis der anderen die Spannung am Element berechnen. Bei Parallelschaltung ist es umgekehrt. Dann liegt an allen die gleiche Spannung und man kann für jedes ungestört den Strom messen. Der Gesamtstrom ist dann die Summe von allen. Wenn du also einen Serienkreis hast, dann musst du den Strom durch den Kreis kennen und die Spannungen an den Elementen kannst du ausrechnen. Wenn dann die Eingangsspannung bekannt ist, kennst du auch die Ausgangsspannung. Noch am Rande: So ein Resonanzkreis verstärkt ja kein Signal wie ein Verstärker. Nicht die Resonanzfrequenz wird verstärkt, sondern die anderen kommen schlechter durch. Deswegen ist eine Spannungserhöhung nicht nötig!