Nun kann die Wortklauberei ja losgehen. Die Regelkreise in linear geregelten Netzteilen sind natürlich keine Komparatoren im Sinne einer Spannungsvergleichsschaltung mit definiertem Schwellwert und Hysterese, deren Ausgang sich "digital" verhält, also einen Sprung aufweist.
Vielmehr bildet der in diesen Schaltungen eingesetzte OPV den Fehlerverstärker und den Regler in "Personalunion", aus Soll- und Istwert wird die Fehlergröße gebildet (durchaus mit der Leerlaufverstärkung des jeweiligen OPV) und der resultierende hohe Proportionalbeiwert dann mit einer entsprechenden "Kompensation" erschlagen. In Tüdelchen, weil es hier nicht um die Kompensation der Frequenzeigenschaften des OPV geht, sondern darum, durch möglichst niedrige Polstellen einen entsprechend hohen I-Anteil in den Regelkreis zu bekommen. Je nach Qualität des Netzteils darf die Verstärkung und das I dann auch etwas geringer ausfallen, dafür kommt noch mal ein D dazu, damit schnelle Lastschwankungen auch schnell ausgeregelt werden.