Das mit den Freiheitsgraden ist doch total einfach - wir leben tagtäglich damit. Freiheitsgrade im Sinne von Bewegung ist die Anzahl der möglichen Bewegungsrichtungen. Eng gefasst sind es (nicht lesen: in einem orthogonalen, kartesischen Koordinatensystem, es gibt andere, dann liefe diese eher einfache Erklärung anders) maximal sechs, und zwar: drei "gerade" Bewegungsmöglichkeiten: links-rechts, auf-ab und vor-zurück, dazu die drei "drehenden" Bewegungsmöglichkeiten: rechts-links-drehen, Rolle-vorwärts-rückwärts, Radschlagen-rechtshändigbeginnend-linkshändigbeginnend. (Nicht lesen: die geometrischen Theoretiker haben dafür andere Ausdrücke). Der Trick bei diesen Bewegungsrichtungen/Freiheitsgraden ist folgender: Du kannst jede einzelne Bewegung ausführen (wenn Du sie ausführen kannst), OHNE dass Du eine Bewegung anderer Art machen musst - - - DANN ist es genau EIN Freiheitsgrad.Zitat von BlackDevil
Ein Lesearm einer HDD hat nur einen Freiheitsgrad - er kann nur schwenken - denn der Ärmste hat eben nur ein Drehgelenk. Der "Lesearm" eines prähistorischen Schallplattenspielers hat zwei Freiheitsgrade: einen wie bei der HDD, und dazu noch diesen Auf-Ab-Schwenk, damit er beim Aufsetzen der Nadel auf die Platte ÜBER die Platte schwenken kann.
Ein Fussball hat sechs Freiheitsgrade - wenn er durch die Luft eiert-rollt-purzelbaumt-und-wurfparabelfliegt-mit-Effet. Wenn er am Boden rollt, hat er nur noch fünf . . . .
Ist das verständlich erklärt?
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