Zitat Zitat von PICture
Hallo!

Ich kann auf Grund eigener Erfahrung dem Neutro völlig zustimmen. Ich nenne diese Methode "Affenmethode".

Durch ihre Anwendung bei Reparaturen von sehr komplizierten elektronischen Geräten ohne Schaltplan (z.B. VGA Monitoren) habe ich bei der Suche von durch defekte Bauteile verursachten Kurzschlüßen wirklich gute Ergebnisse erzielt und mir sehr viel Zeit ersparen können.

Dafür habe ich ein regelbares Netzteil, der um 10A liefern konnte benutzt. Die defekte Teile haben sich in sekundenschnelle durch thermische Effekte "gemeldet". Einige haben "explodiert" (z.B. Elkos) einige "geleuchtet" (z.B. Halbleiter) usw. Die zugeführte Spannung sollte natürlich die nominale nicht überschreiten, damit die gute Bauteile nicht beschädigt werden.

Wenn man ein Schaltplan und viel Zeit für eine Reparatur hat, muss man diese Methode nicht verwenden, die gibt es aber ...

MfG

Ja,bei einfacheren Geräten geht das sicher (Mache ich dort auch so) aber nicht mehr bei komplexeren mit mehreren Versorgungsspannungen in unterschiedlichen schaltungsteilen.


Beispiel:

Gerät: 9V (zb. Blockbatterie)
Steuerteil: 5V (Regler direkt an 9V
Kreis 1 : 3V (Regler an 5V Kreis)
Kreis 2 : 1.3V (Regler an 5V Kreis)

Was tun wenn du vorher nicht bestimmen kannst ob die Regler in Ordnung sind oder nicht wirst du mit deiner Methode schnell mehr zerstören als irgendwas herausfinden.
Besonders wenn ein Regler zb. einen Kurzen darstellt.
die Kreise 1+2 wären damit zerstört oder zumindest vorgeschädigt
( "Angebratene" Halbleiter mit verschobenen Arbeitspunkten,Zerstörte Schutzdioden in Chips und damit schutzlose Schaltungsteile usw. )

Obiges Beispiel trifft ua. auch auf modernere Multimeter zu und viele Konsumergeräte mit Batteriebetrieb.

Bei Geräten wo man sicherstellen kann das keine weiteren Schädigungen zu erwarten sind ist das natürlich eine Möglichkeit aber wie du schon trefflich bemerkt hast sind dafür tiefere Kentnisse der zu behandelnen Schaltung erforderlich.

Würde ich hier also nicht anwenden.






@Superhirn


Müll in der anzeige bedeutet nichts.

Die von dir angesprochene Leiste am Display ist eine Kontaktverbindung.
Im Grunde ein mehrfaches "Sandwich" aus abwechselnd leitfähigem und nicht leitfähigem material.
auf der Kontaktfläche des Displays findest du die ensprechenden Kontaktstellen wenn du im richtigen Winkel drauf schaust.
Wenn du die Stellen mit den Fingern berührt hast dann hast du sicher Hautfett übertragfen.
Damit wäre der kontakt nicht mehr gewärleistet.

Das "Weiß" an einigen Lötstwellen sind vermutlich nur nicht verdampfte Flussmittelreste vom letzten Lötvorgang.