Ich versuche mal zu einzudeutschen (zumindest das, was ich glaube, davon verstanden zu haben):Ein Verfahren, welches allerdichgs für mich unverständlich ist lautet:
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Dieses Verfahren nutzt die Änderung des Sättigungsgrads der Maschine bei steigendem Statorstrom, um die absolute Rotorposition direkt zu bestimmen. Dafür werden die mit einem Pulswechselrichter erzeugten
sechs möglichen Spannungsvektoren jeweils für eine bestimmte kurze Zeit der Maschine aufgeschaltet. Bei jedem Spannungsimpuls wird der Endwert des hervorgerufenen Stromes in jeder Phase erfasst. Die Differenz zwischen den Stromwerten für den positiven bzw. den negativen Spannungsimpuls jeder Phase wird gebildet. Diese Differenz
ist maximal für den Fall, dass die Rotorflussachse auf die magnetische Achse der entsprechenden Phasenwicklung ausgerichtet ist. Ob es sich um ein positives oder ein negatives Maximum handelt hängt von der relativen Polarität der Achsen ab.
Haben die beiden Achsen gleiche bzw. inverse Polarität, ergibt sich ein positives bzw. negatives Maximum. Wenn die Achsen senkrecht zueinander sind, ist die Differenz gleich Null.
So weist die Differenz jeder Phase in Abhängigkeit von der Rotorposition einen um 120° versetzen näherungsweise sinusförmigen Verlauf auf.
Die drei Differenzen werden in einem komplexen Differenzvektor kombiniert, dessen Argument direkt die absolute Rotorlage liefert
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Auf eine Statorspule werden nacheinander 2 identische Spannungsimpulse, aber in umgekehrter Stromrichtung gegeben. Am Ende des Spannungsimpulses wird der Strom gemessen und ausgewertet. Es handelt sich im Prinzip also um eine Induktivitätsmessung, an einer Spule 2 Mal in umgekehrter Stromrichtung. Wenn der Eisenkern um die Spule nicht durch einen Permanentmagnet des Rotors vormagnetisiert ist, dann wird man für beide Stromflußrichtungen einer Spule den selben Strom messen. Wenn eine Vormagnetisierung besteht, dann überlagert sich das Magnetfeld durch die Vormagnetisierung (Rotormagnet) mit dem Magnetfeld durch den Strom zu einem resultierenden Magnetfeld im Eisenkern.
Sind die beiden Magnetfelder gleichgerichtet, dann wird der Eisenkern früher in Sättigung gehen als ohne Vormagnetisierung, der gemessene Strom wird also größer (die scheinbare Induktivität der Spule geringer). Sind die Magnetfelder entgegengerichtet, dann wird die Sättigung des Eisens später eintreten, der gemessene Strom wird kleiner sein.
Damit läßt sich die Stärke und die Richtung des Rotorfelds in dem von der Spule umwickelten Statorzahn abschätzen.
Das ganze Verfahren wird für alle 3 Spulen durchgeführt und aus den insgesamt 6 Meßwerten die Statorposition ermittelt.
Etwas kritisch an dem Verfahren sind möglicherweise die relativ hohen Ströme durch die Rotorwicklung, man muß ja bis an die Sättigung des Eisens gehen. Da wird schon der Meßvorgang eine Rotordrehung auslösen.
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