Das mit den Schreib-/Lesezyklen ist schon etwas missverständlich. Diese Zyklen betreffen (in unserem Fall der Lebensdauerfrage) nur den Flash-Speicher (10 000) und die EEproms. Beide sind eher für statische Daten bestimmt.

Der Flash-Speicher ist ja eigentlich für das (ausführbare) Programm vorgesehen. Er kann bei den Atmel µControllern aber beispielsweise auch vom Bootloader beschrieben werden. Hier im Forum standen schon Berichte, dass jemand mehrmals täglich neu geflasht hätte, und das über Jahre, ohne dass der Controller Fehler gemeldet hätte. Klar - 10 000 ist ja nicht sooo wenig - 10xtäglich über drei Jahre . . . .

Das EEprom ist für eher konstate oder sich selten ändernde Daten im Programm vorgesehen - diese können aber auch im Flash stehen.

Übrig bleibt das SRAM für die Aufnahme der Rechenvariablen - es ist im Wesentlichen frei adressierbar und zugreifbar; siehe Seite 20 im doc. Die Daten im SRAM können sich "ständig" ändern. Das SRAM kann seine Arbeit nur befriedigend erledigen, wenn es "beliebig viele" Schreib-Lese-Zyklen durchsteht. Eine Beschränkung über die Anzahl der Schreib-Lesezugriffe beim SRAM habe ich nirgendwo in der Dokumentation gefunden.

Der watchdog ist im Tutorial im microcontroller.net gut beschrieben.

Der brown out ist so eine Art abgeschwächter Black Out. Eine recht verständliche Erklärung ist im Wikipedia. Ansonsten eben S 43 und 48 im mega168-doc.

Watch Dog (wie schon der Name sagt: ein Wachhund) und Brown Out Detection dienen also für Überwachungen und erlauben einen sinnvollen Wiedereinstieg ins Programm, wenn das mal abstürzt. Beide müssen dann aber auch programmiert werden und dem Programm bzw. der Hardware entsprechende, sinnvolle Reaktionen auf den Pannenfall einleiten oder durchführen.