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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Ich benutzte das Zeug schon ne ganze Weile, dieser Lötlack ist einfach Kolophonium (Flussmittel) in Lösung und mit Treibgas.
Ich nutze das Zeug um die geätzte, gereinigte Platine einzusprühen. Danach sollte man sie ne Nacht liegen lassen, da das Zeug klebt und langsam trocknet. Man kann auch direkt bestücken, das geht mit SMD-Bauteilen ganz gut, weil die sich dann festkleben und nicht so leicht verrutschen. Nach einer Nacht (ich bohre meist am nächsten Tag) ist das Zeug getrocknet, aber noch nicht völlig, sodass man es an den Fingern hat, wenn man feste drauf drückt. Bohrstaub bleibt leider ebenfalls kleben. Aber es schützt die Platine, wenn man sie erst ne Woche später verarbeiten möchte. Das Flussmittel ist ganz gut, sogar große Flächen kann man mit wenig Zinn wunderbar verzinnen, das Löten geht auch viel leichter, als nur mit flussmittelhaltigem Lötzinn. Danach kann man es entweder drauf lassen (wirkt isolierend, große Tropfen werden beim Löten aber braun) oder mit Aceton reinigen und anschließend mit Plastik 70 oder so versiegeln, der ist dann nur lötbar, schützt aber besser, es gibt auch noch Urethan aus der Sprühdose, hält dann auch Ölen stand.
Der Lötlack stinkt wie die Pest (eben nach Kolophonium), also gut lüften, nicht auf die Haut kommen lassen (klebt ewig und ist reizend, bis giftig und krebsverdächtig), am besten Platine auf n Stück Pappe legen oder einen Latexhandschuh tragen.
Meine Dose hielt etwa 2 Jahre, dann war sie noch nicht leer, aber der Düsenkopf verklebt, mit dem Resultat, dass mir der Rest (1/4Dose) über Finger und Fensterbank gelaufen ist, hab mächtig scheuern müssen und gesund wars auch nicht..
P.S. Ich hab allerdings eine alte Platine, und auch von anderen gehört, die nach einiger Zeit trotz des Zeugs oxidiert, ich denke da könnte Plastik besser helfen
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