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Erfahrener Benutzer
Roboter-Spezialist
Hallo zusammen,
da hab ich ja was angefangen. Heute sind meine Sachen eingetroffen. Die Akkus haben M5 Schraubanschlüsse, was ich allerdings bei der Bestellung schon wusste. Zum Glück habe ich noch abgewinkelte 6,3mm Flachstecker mit 5,2mm Loch, die ich anbringen konnte. Sonst wärs ein wenig umständlicher geworden, wenn ich an die vorhandenen Kabel des leeren Antriebsaggregates noch Ringkabelschuhe hätte anbringen müssen, vor allem hätte der kurze plus Anschluß probleme gemacht.
Den Flachstecker für den Pluspol, habe ich gerade gebogen, damit der Pluspol leichter anzuschließen ist, dabei ist mir aufgefallen das die Flachsteckhülsen schon ein wenig ausgeleiert waren und alle mit der Zange ein wenig zusammen gedrückt bis diese nicht mehr so locker aufzustecken waren.
An der Griffseite kann man am Antriebsaggregat eine Klappe öffnen, was allerdings einigen Kraftaufwand erfordert und kniffelig ist, um die Leitungsanschlüsse zu befestigen. Den ersten Akku, habe ich durch die untere Öffnung eingeschoben und unter die seitlich störenden zwei Stege mit etwas Kraftaufwand geschoben , die dann über den Akku zurück schnappten. Der Akku sitzt perfekt.
Den zweiten Akku ein zu setzten war nicht schwierig, lediglich die Klappe zu schliessen schon mehr.
Da der Robomow ja defekt ist und man ja eh nie weiß was da so passieren kann, habe ich erstmal die Messer abgebaut, da ich schon öfters den Robomow wegen Platzmangel weggeschoben hab und dabei öfters von vorne unter die Messer gelangt habe. Aber Vorsicht bei der Hauptplatine, wenn der Robomow senkrecht hingestellt werden soll.
So nun erstmal Akkus aufladen obwohl Spannungsmäßig nicht nötig.
Antriebsaggregat behutsam eingesetzt da ja keine Fürhrung ohne die Haube gegeben ist.
Manuelle Steuerung zeigt jetzt im Wechsel die Meldungen Aufladen, Vorderradproblem, Rear Bump pressed. Ein weinig am hinteren Kollisionserkennungsgummi rumgefummelt und der Fehler Rear Bump pressed der noch vom aufstellen des Robomows herrührte war weg.
Bereits nach einigen Minuten kam die Anzeige Akku aufgeladen.
Die Gabellichtschranke sieht genau wie das Orginal aus und somit bin ich mir sicher das dies der OPIC (OPtical IC) Photointerrupter GP1A52HR von SHARP ist.
Die Infrarot LED (IrLED) Anschlüsse (+=Anode(A), (-=Kathode (K) mit dem Diodentestbereich vom Multimeter ausgemessen und die IrLED mit 5V und einem 1k Ohm Vorwiderstand versorgt. Durch die IrLED sollte idealerweise etwa 5mA fließen. Die Empfängerseite sollte mit 4,5V bis 17V versorgt werden.
Der positive Spannungsversorgungsanschluß (Vcc) befindet sich gegenüber von der Kathode der IrLED.
Der Masseanschluß (GND) liegt gegenüber von der Anode der IrLED
Der Output ist der mittlere Anschluß und ist intern mit dem Kollektor eines NPN-Transistors der einen Pullup von ca. 15K Ohm besitzt verbunden. Ich hatte z.B. 13K Ohm Vcc gegen GND gemessen.
Also, die Gabellichtschranke (Photointerrupter) verdrahten und den mitleren Anschluß gegen GND messen. Gabellichtschranke (GLS) frei ergibt die Vcc Spannung am Output. GLS unterbrochen ergibt GND (ca.5mV). Die GLS einzubauen war genau so schwierig wie das auslöten. Ganz aufwendig musste ich die Löcher in der Platine von dem Lötzinn befreien damit die GLS eingesteckt werden konnte und immer darauf achten das sich mir die Leiterbahnen nicht von der Platine ablösen.
Im eingebauten Zustand der Optical Sensor Platine ist Pin 1 von J1 der oberste (Vcc.)
Pin 2 darunter und GND und Kathode von der IrLED
Pin 3 der Output
Pin 4 der Vorwiderstand von der IrLED Anodenseitig
Ausgebaut habe ich die Optical Sensor Platine folgenderweise :
Zuerst Fahne vom Vorderrad abgemacht, Platinenhalter abgebaut und notfalls die Platine selber aus dem Halter.
Eingebaut habe ich sie so :
Platinenhalter ohne Platine, dann die Platine, zum Schluß die Fahne.
Sch... immer noch der Fehler.
Stecker von J1 an der Optical Sensor Platine (OSP) abgezogen und wieder wie vorher verdrahtet, resultat OSP in Ordnung. Kabelbruch ? sehr unwahrscheinlich, trotztdem geprüft i.O. Weitere Messungen mit einem angefertigtem Zwischenadapter ergaben das kein IrLED strom fließt.
Pin 4 mit Pin 1 gebrückt und der IrLED strom floß, was bedeutete das die Versorgungsspannung vorhanden ist und diese beträgt 4,75Volt was die untere Grenze bei TTL ICs Versorgungsspannungen ist.
Ich glaube nicht das die IrLED geschaltet wird. Mal gucken was ich heraus bekomme. Beim brücken hörte ich auch ein leises fiepen und mir ist aufgefallen das die Versorgungsspannung dabei auf 4,2Volt gefallen ist.
Der Outputpegel liegt sorgar nur bei 3,96V und das Vorderradproblem ist noch vorhanden.
Dann hörte ich ein leises Puff und unterschwellig stelle ich fest das damit auch ein Gasungsgeräusch verschwand (hört man, wenn man Pb-Akkus läd die an ihre Gasungsspannung kommen). Ziemlich schnell fiel mir ein das dies das Geräusch des Akkuventils gewesen sein könnte. Also zog ich erstmal den Ladestecker ab. Da ich es nicht wahr haben wollte das dieses Geräusch von den nagelneuen Akkus kam, dachte ich das sich die Temperatursicherung vom Ladegrät vielleicht so verabschiedet hat.
Messungen ergaben aber 31 Volt. Akkuspannung gemessen 26 Volt.
War es vielleicht doch etwas anderes. Ladestecker wieder rein. Nach kurzer Zeit steigt die Akkuspanng auf 30,3V aber jetzt fällt mir auf das gar keine Gasungsgeräusche vorhanden sind. Also, schnellstens den Ladestecker wieder ab. Nochmal in meinen Unterlagen nachgucken wie hoch die Gasungsspannung bei Bleigelakkus sein darf. 2,39Volt pro Zelle d.h. 28,68 Volt. Noch mal die Klappe vom Antriebsaggregat geöffnet um zu sehen was auf den Akkus selbst steht. Zum Gück war die Aufschrift auf der richtigen Seite.
Cycle use 14,5V ~ 14,9V entspricht 2,48V pro Zelle
Standby 13,6V ~ 13,8V
Sch.., Sch.., Sch.. wirklich Sch.. das war garantiert das Geräusch vom Überdruckventil und ich hatte extra gute Akkus mit einer langen Lebensdauer gekauft. Nun ja, halten werden die wohl noch, aber nicht so lange wie vorgesehen und mit wahrscheinlich verminderter Kapazität.
Hoffentlich ist nur mein Meßgerät zu ungenau. Aber ich denke das ist nur Wunschdenken.
Habe gelesen das der Robomow RL500 eine eigene Ladeschaltung besitzt, ist diese etwa auch noch defekt oder hat er gar keine.
Für heute habe ich erstmal die Schnauze voll.
Bis dann
B_Stein
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