hi,

das wäre eine Erklärung für Dein Problem.

Du kannst die Welle auch recht gut (im oberen 1/100 mm Bereich) prüfen wenn Du folgendermaßen vorgehst:

* Die Welle auf eine ebene Fläche legen.
Dazu eignet sich z.B: eine geschliffene Steinplatte oder Fensterbank im Haus.
* Die Spindel wird über die Platte gerollt
* Gegen eiin Licht den Lichtspalt zwischen Spindel und Platte beobachten.

Dann erkennst/fühlst Du sehr schnell an welcher Stelle wie viel gebogen werden muß. Das nennt man Lichtspaltverfahren.

* Zum richten spannst Du die Spindel genau an der Stelle wo sie krumm ist (markieren) zwischen zwei Aluminiumplättchen von ca. 2-3 mm dicke (Baumarkt Aluprofil) waagerecht in einen Schraubstock. Mit dem "Knick" zur festen Bache ausgerichtet.
* Der Knick befindet sich dabei genau am Ende der Schraubstockbacke.
* Dann nimmst Du dir ein ca. 10 cm langes Holzstück (ca. 4 cm x 4 cm)
* Das legst Du auf der gegenüberliegenden Seite (lose Backe des Schraubstocks) axial zur Spindel an (10 cm an der Spindel entlang)
* Danach mit einem dicken Hammer (ca. 500 Gramm) nur einen beherzten Schlag gegen die Mitte des Holzes (bei ca. 5 cm) in Richtung fester Schraubstockbacke.
* Danach ausspannen, erneut prüfen und ggf. wiederholen bis das Ergebnis zufriedenstellend ist.

Das Holz verhindert daß die Spindel an der Schlagstelle beschädigt wird oder dort krumm wird.
Das Alu (kannst Du mit Klebeband am Schraubstock fixieren) verhindert daß die Gewindefanken beschädigt werden.

Mit etwas Gefühl und Geduld kann man die Spindel somit relativ genau richten.

Kaputt machen kannst Du sie nicht; ist sie ja schon.
Einen Versuch allemal wert.

liebe Grüße,

Klingon77