@Picture
NiMh Akkus haben große Fertigungsunterschiede von der Spannungslage her. Dazu noch der Temperaturkoeffizient der Akkus, die Dioden sind ebenfalls Strom- und Temperaturabhängig. Deswegen lädt man diese Akkus auch mit Konstantstrom und nicht Konstantspannung, obwohl die Leerlaufspannung der Zellen über einen weiten Bereich konstant bleibt.In den Funktelefonen usw. werden entladene Akkus zuerst mit hochem Strom geladen, der mit der wachsender Akkuspannung sich auf die genannte C/20 - C/10 verringert. Genauso verhälts sich der Ladestrom bei einer Diodenschaltung. Aber dank dessen unlinearer U/I Kennlinie, wird die Stromverringerung nicht identisch (schneller) wie beim Laden mit Konstantspannung.
Es wäre schön, wenn die Hersteller erst mit einem hohen Ladestrom anfangen, dann den Wendepunkt auswerden und mit trickle-charge nachladen. Leider ist es nicht so. Meistens wird einfach Konstantstrom draufgeballert. Oder es wird ein coulomb counter verwendet. Beides Möglichkeiten, die die Akkus nicht perfekt ausnutzen.
Das mit dem Katalysator stimmt. Bei Markenakkus ist er sogar recht groß, bei günstigeren Akkus wird er kleiner gemacht, weil dieser Katalysator auf Kosten der Kapazität geht (habe ich gelesen). Dazu ein kurzes Quote von http://www.elektroflug.de/Verschiedenes/faq_nimh.htm
Das C/20 Laden beruht auf diesem Mechanismus; ein Überladen mit geringem Strom hat deswegen kein Gasen zur Folge (vgl. Bleiakku), der Akku verliert nicht an Kapazität. Allerdings macht er das nicht ewig mit. Dazu wird er nicht in optimaler Zeit voll geladen, er verliert seine Fähigkeit hohe Ströme ab zu geben und mit der Zeit wird der Seperator von den entstehenden Dendriten durchstoßen.Wie von NiCd-Systemen bekannt ist,gibt es auch bei NiMh-Zellen eine Lade/Entla-
dereserve, d.h. eine Ueberlade- und Teifentladefaehigkeit ohne Schaeden fuer
den Akku. Dies wird erreicht, indem man die negative Elektrode groesser bzw.
massenreicher gestaltet wie die positive Elektrode. Die Entstehung eines Sauerstoff-
ueberdruckes durch Ueberladung wird wie bei der NiCd-Zelle durch Rekombination
an der negativen Elektrode verhindert. Man muss also bei Ueberladung die
entstehenden O2-Molekuele moeglichst schnell binden, um einen Ueberdruck zu
verhindern bzw. das das Sicherheitsventil das Akkus nicht anspricht.
Andererseits ist die negative Elektrode einer NiMh-Zelle in der Lage,
Wasserstoff zu absorbieren, so das im Fall einer Tiefentladung oder Umplolung
der an der positiven Elektrode entstehende Wasserstoff ebenfals zu einem
gewissen Grad verzehrt werden kann.
Das die Lade/Entladereserve nur in einem gewissen Bereich Wirkung zeigt, bedarf
keiner weiteren Erwaehnung.
Mir ist klar, dass sich die geschilderten Probleme stellenweise wie Hifi-Vodoo anhören. Leider sind diese Probleme nicht das i-Tüpfelchen sondern die BasicsDer Akku hat nach <50 Ladezyklen kaum noch Kapazität/Hochstromfähigkeit. Deswegen habe ich Felix direkt am Anfang zu einen lithium-basierten Akku geraten, weil dieser sehr einfach zu laden ist und mit funktionierender Schutzschaltung nur bei grobem Missbrauch eine Gefahr darstellt.
Wer möchte kann sich auch wo anders informieren:
http://www.mikrocontroller.net/topic/30067
http://www.batteryuniversity.com/partone-11.htm
Lesezeichen