Zitat Zitat von thille
sie kann in den meisten Situationen blitzschnell die Informationen aus ihrer Umwelt verarbeiten, die notwendig sind, um zu entscheiden ab wann es besser ist zu fliehen und wohin. Sie entscheidet nämlich dabei, welche der vielen Informationen, die ihr ihre Augen liefern, wichtig sind und beachtet werden müssen, und welche nicht.
Die Fliege nimmt einfach Bewegungen war. Sobald die Geschwindigkeit einer wahrgenommenen Bewegung größer ist als ein Grenzwert, wird das Verhalten "Flucht" ausgelöst. Das Verhalten ist also ein einfacher Reflex, die Fliege muß da nicht erst großartig entscheiden was zu tun ist.

Ich hab auch mal gelesen, dass sich Fliegen (im Flug) tendentiell in die Richtung drehen, in der die stärkste Bewegung wahrgenommen wird. Da sie beim Durchfliegen eines (an sich statischen) Zimmers immer Bewegung wahrnehmen wird (weil ja das Zimmer an ihr vorbeizieht), dreht die Fliege auf den ihr am nächsten gelegenen Gegenstand zu. Die Kopplung von Bewegungsgeschwindigkeit und Flugwinkel ist dann noch nach dem Blickwinkel gewichtet (also wie weit seitlich befindet sich das Objekt) und sogar richtungsabhängig. So dreht die Fliege stärker zu einem Gegenstand (einer Bewegung) hin, der von vorn nach hinten durch ihr Gesichtsfeld wandert, als zu einen der von hinten kommt.
Dieses Verhalten ist natürlich noch mit verschiedenen anderen überlagert, so dass sich in der Summe ein ziemlich komplexes Verhaltensmuster ergibt.

Grüße,
zefram