- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
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Thema: Teslatrafo mit 12V

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Powerstation Test
    Abstimmen kannst deinen Primärkreis durch verändern der Kondensatorkapazität oder durch das Verändern der Windungszahl.

    Mfg,

    Martin

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Die Resonanzfrequenz selbst ist übrigens garnicht so wichtig...

    wichtig ist nur, daß eben Primär- und Sekundärkreis möglichst gut aufeinander abgestimmt sind (also die gleiche Resonanzfrequenz haben).
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  3. #13
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    Zitat Zitat von niki1
    Naja das mit der Lebensgefahr und sooo..... das bezweifle ich sehr stark, denn mit 12 V können keine Lebensgefährlichen Ströme auftreten
    Wow, die Aussage ist schon etwas heftig !!

    Wenn du bei 12V ca. 10A in einen HV-Trafo schickst
    ( das ist noch nicht mal viel) dann sind das 120W.
    So und nun mal auf 6kV gerechnet ist das ein Strom von
    20mA, und das ist dann schon etwas heftig.



    Aber trotzdem viel Spass.

    Gruß

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Die Resonanzfrequenz selbst ist übrigens garnicht so wichtig...
    Wozu ist dann die Resonanzfrequenz wichtig??





    Abstimmen kannst deinen Primärkreis durch verändern der Kondensatorkapazität oder durch das Verändern der Windungszahl.
    Kann mir jemand mal erklären wie das funktioniert das ich die Frequenz mit dem Kondensator oder der Spule ändere??
    Was passiert da genau?

    Abend

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Eine Teslaspule besteht im wesentlichen aus zwei LC-Schwingkreisen, dem Primär- und dem Sekundärkreis.

    Der Primärkreis besteht aus Kondensator, Primärspule und Funkenstrecke, der Sekundärkreis aus Sekundärspule und der, hauptsächlich durch die Elektrode bestimmten, Kapazität als "Kondensator" (also Kugel/Torus oder wie auch immer die Elektrode aussieht bildet eine "Kondensatorplatte", die Erde ist die andere)


    Beide Schwingkreise haben irgendeine Resonanzfrequenz, und damit die Teslaspule richtig funktioniert müssen diese beiden Frequenzen möglichst exakt übereinstimmen. Wie groß sie aber konkret sind, also ob das nun 1MHz sind, oder 500kHz oder was auch immer, ist relativ egal, solange nur beide Frequenzen gleich sind.


    Kann mir jemand mal erklären wie das funktioniert das ich die Frequenz mit dem Kondensator oder der Spule ändere??
    Was passiert da genau?
    Dazu kann ich dir als erstes mal den Wikipedia Artikel Schwingkreis empfehlen, dort ist das eigentlich ganz gut erklärt.

    Um die beiden Schwingkreise der Teslaspule aufeinander abzustimmen hast du nun folgende Schrauben an denen du drehen kannst:

    1. Kondensator vom Primärkreis
    2. Primärspule (wird sehr häufig zur Feinjustierung verwendet, dazu zapft man die Spule einfach mit einer Klemme an unterschiedlichen Stellen an)
    3. "Kondensator" vom Sekundärkreis, also die Elektrode (vor allem die Größe spielt eine Rolle, aber auch die Form beeinflusst die Kapazität)
    4. Sekundärspule (die lässt man normalerweise in Ruhe, denn dort die Windungszahl zu ändern ist nicht unbedingt sinnvoll)
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    wozu braucht man eigentlich diese Funkstrecke??
    Und wie weit muss der Abstand sein zwischen den Elektroden???

    Mfg niki1

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Die sorgt dafür, daß der Schwingkreis auch schwingt...

    Der Kondensator lädt sich auf, und sobald eine bestimmte Spannung erreicht ist, entlädt er sich über die Funkenstrecke in die Primärspule.


    Der genaue Abstand wird experimentell ermittelt, man kann aber grob von 1mm pro kV ausgehen. Bei einer Spannung im Primärkreis von 10kV, sollten die Elektroden also ungefähr 10mm voneinander entfernt sein.

    Bei großen Abständen kann es auch sinnvoll sein, die Funkenstrecke aus mehreren kürzeren (in Reihe geschalteten) Funkenstrecken zusammenzusetzen, da dann die thermische Belastung der einzelnen Elektroden nicht so groß ist. Bei kleinen Teslaspulen ist das aber im Normalfall nicht nötig, zumindest wenn man geeignete Materialien für die Elektroden verwendet.
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  8. #18
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    Zitat Zitat von Felix G
    Ach, das gibt schlimmstenfalls ein paar Verbrennungen, denn bei 16kW und 10MV fließt gerademal ein Strom von 1,6mA (kribbelt ein bischen, ist davon abgesehen aber harmlos. ab 10mA wirds langsam ungesund, und spätestens bei 30 dann lebensgefährlich)
    Das ist leider Käse weil das nur in der Theorie richtig ist.
    Das nämlich die 10MV nicht zusammenbrechen. Ionisierte Luft, .......
    In der Realität existieren die 10MV nur bis zum Zustandekommen des Blitzes. Dummerweise bricht dann bei einem Blitz die Spannung zusammen und es fließen erheblich höhere Ströme. D.h. man stirbt mit 100% Sicherheit.
    Um es mal schlicht und einfach zu sagen. Bei einem 16kW Generator kann man auch 16kW herrausholen und wie diese dann fließen kann man nicht immer genau vorraussehen. Man kann gerne bei Mir vorbeikommen und das mal testen. Viel Spaß mit der 10mA-Theorie. Bitte ein Wiederbelebungsgerät mitbringen.

    Ob man stirbt oder nicht hängt maßgeblich von der Höhe der Spannung, der Frequenz und dem daraus resultierenden Skin-Effekt zusammen.

    Einmal fließt der Strom über deinen Körper und einmal hindurch.
    Zweiteres sollte man nach Möglichkeit unterlassen.

    Ausserdem wird hier häufiger Primär und Sekundärspule verwechselt, ...
    Was kaum berücksichtigt wurde ist ausserdem die Belastung des Schwingkreises.

    Und noch ein kleiner Tip: Ab höheren Spannungen und Frequenzen dient ein Leiter nur noch als Hilfe für den Strom. Der 500KW Sender in Hamburg z.B. hat ein Hohlleiterkabel mit einem sehr dünnen Mittelleiter.
    Wer denkt, daß hier keine 500KW arbeiten, hat auch Pech gehabt.

    Fazit: Spielt nicht mit Dingen herrum, die Ihr glaubt unter Kontrolle zu haben. Das kann ganz böse ins Auge gehen, wie das 10mA-Beispiel zeigt.
    Denn nicht immer ist es so, wie man denkt.

    Elektroschocker sind Spielzeuge, die so konzipiert sind, daß Sie keinen allzugroßen Schaden anrichten. Selbstbaugeräte sind da um einiges gefährlicher, wenn Sie richtig dimensioniert wurden.
    D.h. die Resonanzen stimmen, man eine bessere und effizientere Funkenstrecke baut, ...

  9. #19
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    Zitat Zitat von niki1
    Naja das mit der Lebensgefahr und sooo..... das bezweifle ich sehr stark, denn mit 12 V können keine Lebensgefährlichen Ströme auftreten
    Erstens sind geringe Spannungen nur deshalb ungefährlich, weil unsere Haut im Normalfall einen recht hohen Haut-Wiederstand besitzt und zweitens wollen Wir ja die 12 Volt hochspannen. Wenn Ich also 12 Volt und 1000 A auf 10000 Volt und 1,2 A hochspanne, ist das ein sehr erhellendes Erlebnis.

    Scherz: Wer das mit dem Hautwiederstand nicht glaubt, kann gerne mal 48 Volt mit der Zunge testen. (bitte lieber nicht !!!)

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Zitat Zitat von the_playstat
    Zitat Zitat von Felix G
    Ach, das gibt schlimmstenfalls ein paar Verbrennungen, denn bei 16kW und 10MV fließt gerademal ein Strom von 1,6mA (kribbelt ein bischen, ist davon abgesehen aber harmlos. ab 10mA wirds langsam ungesund, und spätestens bei 30 dann lebensgefährlich)
    Das ist leider Käse weil das nur in der Theorie richtig ist.
    Das nämlich die 10MV nicht zusammenbrechen. Ionisierte Luft, .......
    In der Realität existieren die 10MV nur bis zum Zustandekommen des Blitzes. Dummerweise bricht dann bei einem Blitz die Spannung zusammen und es fließen erheblich höhere Ströme. D.h. man stirbt mit 100% Sicherheit.
    Das ist klar...
    allerdings fließen dann durch deinen Körper, entgegen deiner ersten Aussage, eben auch nicht mehr die 10MV @ 16kW

    Mal ganz davon abgesehen, daß ich mich einer Teslaspule mit 10MV Ausgangsspannung, die theoretisch Blitze von 10m Länge erzeugen könnte, niemals nähern würde. Denn so ein Blitz kann wirklich schlimme Verbrennungen verursachen.

    Und ja, ich weiß daß die 10m Reichweite alles andere sind als exakt, aber es geht mir hier ja nur um die ungefähre Größenordnung.


    Einmal fließt der Strom über deinen Körper und einmal hindurch.
    Zweiteres sollte man nach Möglichkeit unterlassen.
    Aber auch bei ersterem muss man eben doch ein bischen aufpassen, wenn man keine Verbrennungen erleiden möchte.


    Ausserdem wird hier häufiger Primär und Sekundärspule verwechselt, ...
    Ich hoffe doch nicht von mir...
    ansonsten wäre es nett wenn du mir sagen könntest wo, damit ich das ggf. korrigieren kann.


    Was kaum berücksichtigt wurde ist ausserdem die Belastung des Schwingkreises.
    Naja, das sind Details die zum grundlegenden Verständnis der Funktionsweise einer Teslaspule aber auch nicht notwendig sind, und darum geht es hier ja momentan. Ich denke nicht, daß ein Laie nur anhand dieses threads in der Lage wäre eine funktionierende Teslaspule zu bauen. Oder zumindest hoffe ich das, denn zum wirklich sicheren Betrieb reichen die Informationen aus diesem thread definitiv nicht aus.

    Wenn man sich wirklich ernsthaft mit Teslaspulen beschäftigen will, sollte man sich auch ordentliche Lektüre dazu besorgen.



    Wenn Ich also 12 Volt und 1000 A auf 10000 Volt und 1,2 A hochspanne, ist das ein sehr erhellendes Erlebnis.
    Stimmt...
    nun mag man behaupten daß 1000A bei einer batteriebetriebenen Teslaspule nicht drin sind, aber selbst bei Stromstärken von nur 50A, die eine Autobatterie problemlos liefern kann, erhält man bei 10kV noch Stromstärken die definitiv tödlich sind.
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

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