Also doch nicht soo einfach:
Einmal zusammengefasst, was ich verstehe:


Zustand 1: Lampe aus
An der Basis von Q1 liegen wegen dem Vorwiederstand maximal 0,7V an. Q1 schaltet durch und zieht Q2 den Basisstrom weg. Q2 blockiert.
Der Kondensator läd sich von Anfang an auf. Rechte Platte 4,5V - linke Platte 0,7V. Das ergibt eine Differenz der Potentiale von 3,5V. Sobald er voll ist "fliesst" Vcc-Lampe-C-R-BasisQ1-GND kein Strom mehr. Durch Q2 kann ebenfalls kein Strom fliessen, daher ist die Lampe aus.

Zustand 2: Lampe an
Ich drücke den Taster und entziehe somit Q1 den Basisstrom. Q1 blockiert. Der Strom, der vorher durch den Kollektor von Q1 abgeflossen ist kann jetzt nicht mehr durch und fliesst daher auf die Basis von Q2. Q2 schaltet durch und Vcc-Lampe-Q2-Gnd bringt die Lampe zum leuchten. Lasse ich nun den Taster los, so würde ja theroretisch wieder Strom auf die Basis von Q1 kommen, sodass die Schaltung wieder in den stabilen Zustand verfiele. Dies ist jedoch (noch) nicht der Fall, weil der Strom, der auf die Basis von Q1 treffen würde von C1 absorbiert wird, bis dieser voll ist. Wenn dies der Fall ist trifft der Strom wieder auf die Basis von Q1 und die Schaltung verfällt wieder in den stabilen Zustand.

Ist das soweit richtig?

@deSilva: Irgendwie habe ich nicht verstanden, wie bei dir die 0,2V ins Spiel kommen.