@oratus_sum
Hallo,
beschäftige mich schon ne weile mit der EMP-Technik. Also den Effekt dieser Schaltung könnte man noch verbessern.
Grundsätzliches zur Sendespule:
Die Sendespule baut durch die zugeführte elektrische Energie (!!!! dabei egal ob HV oder HS (Hochstrom) ein magnetisches Feld auf. Wenn dann die magnetische Energie unterbrochen wird, liegt die Spule in diesem starken Magnetfeld. Folge davon ist, dass diese dann umgekehrt reagiert und dadurch Spannung induziert (also Energie zurück, dabei ist zu achten dass durch den Umkehrprozess sich die Polaritäten dann bei der induzierten Spannung ändern). Wenn dann noch eine Schaltung dranhängt, wird wieder diese magnetische Energie (was ja unsere EMP-Energie ist) in elektrische Energie umgewandelt und verbraucht. Das ist nicht der gewünschte Effekt. Wenn Du also eine Diode (1N4007 empfohlen) zwischen FET und Spule (in Reihe geschalten) hängt und die Durchlassrichtung (Kathode) zur Spule zeigt würde dies den Effekt verstärken, da die Energie nun nichtmehr in die Schaltung fliest (was auch schaden kann!!!)
Wenn du viel Energie in die Spule bringen willst braucht du viel Strom oder viel Spannung (beides zusammen ist das Beste). Ich würde als Energieträger, bzw. Puffer mehrere Folienkondensatoren (!!! Keine Elkos, die sind für Hochstrom im Impulsbetrieb nicht geeignet!!!!) direkt an den FET S (Source) und GND hängen. Diese Laden sich dann auf, wenn die Spule nicht getaktet ist (NE555 ist am Gate des FET Low, bzw. 0V). Wenn dann der Transistor Schaltet können kurzzeitig sehr hohe Ströme von den Kondensatoren in die Spule fliesen (max. Schaltstrom von FET beachten!! evtl. stärkeren FET benutzen ).
Da die Ladezeit für Kondensatoren länger dauert wie die Ladungszeit der Spule würde ich das Tastverhältnis nicht bei 50/50 lassen. Besser einen TL494 anstatt NE555 nehmen. Dann die Ladezeit (Tau) der Kondensatoren berechnen, welche 5Tau benötigen. Die Spule dagegen ist bei 1Tau schon fast voll induziert. Kannst die Berechnungen von Tau im Wiki nachschauen, ist abhängig von den Kondensatorkapazitäten und der Induktivität der Spule. Somit ist es ratsam den TL494 so Takten zu lassen, das der FET zu einer Zeit von 1-2Tau der Spule durchschaltet. Dann soll so lange abgeschaltet bleiben bis die Kondensatoren wieder volle Energie haben, so 4-5Tau. Aus den genannten Tau-Zeiten ergibt sich dann das Tastverhältnis und die Frequenz des Systems.
Ich hoffe, ich konnte etwas zu dem Thema beitragen.
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