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Öfters hier
Spannuten haben die Gewindebohrer so nicht, welche wir für das Schnellschneiden verwenden, die sind flach, ca 2 mm breit, und wenn sie ansetzen, also mir MS zugeschmiert sind, dann schleifen wir die vorne runter, und stumpfen sie dann wieder leicht ab. Dann wird er länger gespannt, oder wenn es zu lang wäre, wird der Servomotor etwas tiefer kalibriert.
Klar, dass im Werkzeugbau try and fail fehl am Platz ist, da wir früher auch vulkanisiert und Kunststoffkappen für Ventile geschpritzt haben, wurde aber in eine Tochterfirma nach PL verlagert, wäre es sauteuer geworden, wenn unsere Werkzeugmacher solch eine Form vermurkst hätten. Bei Formstählen, die wir selbst für unsere Produktion herstellen, wäre der Schaden dann weitaus geringer, ginge aber dennoch mit Produktionsausfall einher.
Flache Spitzbohrer werden bei uns nur mit einer Schräge auf beiden Seiten geliefert, wir schleifen dann in die Schräge noch einen zweiten Freiwinkel rein, dann hält der ewig, sind alles Erfahrungswerte.
Ist dir Linematic ein Begriff? Da bin ich echt froh dass ich kein Werkzeugstahl geworden bin
Macht aber als solcher in unseren kurvengesteuerten Mehrspindlern keinen Spass.
Gühring ist unser Hoflieferant, Gewindefräser haben wir von Piltz, Schneidplatten oft von Tizit.
Maschinen überwiegend von Linematic und Index, vier Tornos-Bechler, und noch ein paar uralte ultraschnelle von Steinhäuser und Strohm, wobei Steinhäuser in Tornos überging.
Leider sind die alten erfahrenen Hasen mittlerweile in Rente, der Werkzeugbau wurde mehr und mehr an Fremdfirmen übergeben, der direkte Weg zu dem Zuständigen fehlt, und unsere Werkzeugmacherei heisst heute Instandhaltung. Immer weniger Werkzeuge im Eigenbau.
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