hi,

eine gemeinsame Masse würde ich auch nicht nur über Alu laufen lassen.

Alu hat die unangenehme Eigenschaft mit der Zeit zu oxidieren.
Das Aluminiumoxyd, welches sich bildet ist nichtleitend.

Mehrere Monate läuft das Teil störungsfrei; dann fangen die Probleme schleichend an...



Ich habe auch schon verschiedendlich über standatisierte Bauteile im Roboterbau nachgedacht - ist ja auch naheliegend.

Dann bin ich aber zu der Überzeugung gelangt, daß dies "nur" wegen dem Geld geschähe und dieser Aspekt verdirbt den Spass am Hobby.

Wenn ich mich hier im Forum umschaue sehe ich auch keine große Absatzchance für einen standartisierten Hexabot oder andere einheitliche Bauteile.

Die Mitglieder sind dafür schlichtweg zu kreativ; und das ist auch gut so!

Jeder möchte seinen individuell nach seinen Bedürfnissen zugeschnittenen Robby.

Eine Alternative für Dich könnten unterschiedliche Baugruppen sein, die sich im Endeffekt zu einem "individuellen" Hexa zusammensetzen lassen.

Beispiel:

* 3 oder 4 Grundplattentypen in unterschiedlicher Form und Größe
* Mehrere verschiedene Beintypen und Längen mit entsprechenden Servos
* Knickgelenke (finde ich übrigens eine tolle Idee ; warum fällt mir so was nicht ein...) oder feste Grundplatte
* Schwenkbarer Sensorkopf (eine oder zwei Achsen)
* Unterschiedliche Akku-Halterungen

usw.

Um ein solches Konzept zu entwickeln sind vorab monatelange CAD Planungen und Berechnungen zu leisten.

Dann müssen einige Prototypen gebaut und getestet werden.

Danach folgt die Einrichtung eines WebShop´s.

Den Break Even Point zu erreichen scheint mir in dieser Nische nicht eben leicht.


Falls ihr möchtet, könnt Ihr ja mal eine Haupt und Nebenzeitermittlung für euren wirklich tollen Hexa \/ durchführen.

Dann zieht Ihr ca. 30 % ab (Einsparung durch Vereinfachung; Standardisierung)

Dann nehmt Ihr den Stundensatz der CNC aus eurer Firma (erschreckt nicht über den Preis!)

Danach habt Ihr (Material und Werkzeugkosten noch dazu) in etwa euren Netto-Verkaufspreis.

Dazu kommen noch euer Gewinn + Steuer + Nebenkosten (Heizung; Strom usw.)

Dann ist der Verkaufspreis ermittelt.

Nun,
lieber Spass am Hobby und nur interessante, kreative Unikate, bei einem "Stundenlohn", den jeder Hartz IV Empfänger belächelt, fertigen.

Das macht dann auch in 10 Jahren noch Spass!


Bin aber mal gespannt, was daraus wird und wünsche euch (ernst gemeint) wirklich viel Glück dabei!
Ich würde mich ehrlich für euch freuen, wenn ich mich mit meiner Meinung irrte!


Hier im Forum gab es mal vor geraumer Zeit einen Thread (nur) über eine standartisierte Grundplatte für einen Radaufbau.

Der ist nicht lange gelaufen.


liebe Grüße,

Klingon77