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Erfahrener Benutzer
Robotik Visionär
Lieber Sternthaler,
heute kann ich Dir mal einen Zwischenbericht geben über neueste Studien meinerseits zur IR-Schnittstelle und zu deren Verwendung als irDME.
In den letzten Wochen war ich angestrengt beschäftigt mit einer Tatsache, von der ich annehme, dass sie eine grossartige, neue Säule unseres physikalischen Wissens bilden wird. In naturphilosophische Überlegungen hatte ich - ausgehend von Newtons lex tertia
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- einen Weg gesucht, wie ich zu einer Entsprechung bei Fragen zur Energie kommen könnte. Nun liegt ja schon von Einstein die herrliche Formulierung des Bezugs zwischen Energie und Masse vor. Dieses einsteinsche Postulat der Äquivalenz zweier so unterschiedlicher, physikalischer Größen wie Masse und Energie hatte meine Überlegungen in eine sehr erfolgreiche Richtung gebracht. Meine Entdeckung ist nun, dass ich ja aus beiden Gesetzen die Wechselwirkung von auslösender Erhaltungsgröße und beeinflusster Erhaltungsgröße ableiten kann - vulgo actio gleich reactio. Diese fundamentale Entdeckung, der zulässigen Erweiterung von Newtons Postulat, werde ich umgehend in den Annalen der Physik der Fachwelt vorstellen und hoffe, dass meine "Zweite Oberallgäuer Vermutung" - "2 OV" (es liest sich also NICHT ZOV - mit einem "z" zwei "f") - in der nächsten Zeit die angesprochene Säule unseres physikalischen Denkens werden wird. Nebenbei darf ich Dir anvertrauen, dass ich damit meine Habilitation oder gar eine unmittelbare Berufung auf einen namhaften Lehrstuhl in greifbare Nähe gerückt sehe.
Cui bono, wirst Du fragen. Klar.
Du hattest mich mit Deiner Bemerkung: "... 2) Die Unterschiede zwischen Tageslicht / Kunstlicht / ... " ja schon auf die richtige Fährte gebracht:
"... Sonne an und Sonne aus? Welcher Port ... schaltet mir die Sonne? ..." Leider hatte ich Deine kryptische oder sybillische Erläuterung: "... etwas zur Sonne schreiben ... Genormt ist ... Pin 3 am Port B laut CCG. Im Moment sind da wohl einige abgeschaltet. Zumindest auf der Nordhalbkugel ..." nicht wirklich verstanden. Ich hoffe, dass ich aber nun, unabhängig davon, das Problem gelöst habe.
Weiter mit cui bono. Der von mir entdeckte Effekt beruht also darauf, dass die Reaktion unseres "Beobachters" - der SFH415 - auf das Aus- und Einschalten der Sonne - das so ja nicht problemlos, zumindest nicht in überschaubaren Zeiträumen - möglich ist, ersetzt wird durch das Aus- und Einschalten der SFH415. Aus meinen in den Annalen der Physik demnächst theoretisch begründetem Ansatz geht hervor, dass die Wirkung in beiden Fällen die gleiche ist - sein muss. Und sag selbst: ist das nicht ein ganz wunderbarer Gedanke, dass mein Schaltvorgang an eine LED dasselbe bewirkt, als würde ich die Sonne an- und wieder ausknipsen!
Instinktiv ist dies schon mal von jemandem vermutet worden - der sich aber über die Tragweite der Tatsache nicht im Klaren war. Auf Seite 3 von dessen Schrift wird ein Prinzip der "Lichtmessung" - es handelt sich dabei offensichtlich um eine Messung der Beleuchtungsstärke - beschrieben, das GENAU meiner neuen, physikalischen Theorie entspricht. Hintergrund seiner Ausarbeitung ist es, die Entladekurve der Kapazität einer "aufgeladenen" LED zu messen, und aus dem zeitlichen Verlauf des Spannungsabfalls während des Entladens auf die Beleuchtungsstärke zu schliessen, da die Entladung mit unterschiedlich starker Beleuchtung der LED unterschiedlich schnell vor sich geht.
Ich hatte natürlich sofort diesen Aufbau nachvollzogen und war von der Schlichtheit und Klarheit des Experiments verblüfft. Irgendwie erinnert es mich an den Arbeitstisch von Otto Hahn ...
..................................Bild hier
Mittlerweile habe ich umfangreiche Messungen gemacht mit einer Schaltung, die am mega168 ziemlich genau der Schaltung der SFH415 am asuro entspricht (na ja, zwei parallele 470R ergeben fast 220R) und die Beleuchtungsstärke durch die Entladungsgeschwindigkeit der LED-Kapazität gemessen. Am Oszilloskop hatte ich bei Auflösung in Microsekunden auch schön die Entladekurve gesehen (x = 0,5 µs/DIV).
..................................Bild hier
Leider musste ich (derzeit?) feststellen, dass diese Entladekurve darstellbar ist sowohl mit als auch ohne LED. Für meine Experimente verwendete ich einmal die irLED SFH415 und dazu auch eine "rote" 250 mcd von Lite-on . Abgesehen nun davon, dass mir bei der Entladekurve nun der endgültige Beweis für den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Aus- und wieder-Anschalten der Sonne, sorry, der LED und dem Spannungsverlauf am µC fehlt, ist der beobachtete Spannungsabfall im Bereich von rund 0,1 µs zwar für meinen mit 20 MHz getakteten m168 noch "im limit" - aber real würde ein solcher Messvorgang doch Problem bringen. Schade. Ich arbeite daran.
Allerdings ist nun, zumindest vorerst, eine entsprechende Messung der Beleuchtungsstärke mit dem asuro und seiner SFH415 wohl nicht möglich und meine hervorragende Entdeckung ist für unsere beabsichtigte Eichung der Abstandsmesseinrichtung beim asuro nicht erfolgversprechend. Schade. Wirklich schade.
Geändert von oberallgeier (05.09.2017 um 11:40 Uhr)
Ciao sagt der JoeamBerg
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