Als einer der Hauptverdächtigen bedanke ich mich für dieses Lob (hmmm, wie geht bei so etwas die Seele auf ...). Und hoffe, dass wir nicht nur Lustigkeit herüberbringen.Zitat von damaltor
Also "Tapeten" könnte für einige hier ein Reizwort sein (ich lasse solche Arbeiten auch lieber outgesourcet machen).Zitat von damaltor
Das Papiertaschentuch hatte ich aus mehreren Gründen gewählt.
1) Die universelle Verfügbarkeit in hoffentlich gut vergleichbarer Qualität. Das ist aber eine Vermutung.
2) Die diffuse Reflexion der Oberfläche - vermutet, nicht gemessen.
3) Die mäßige Eindringtiefe für IR in das mehrschichtige, dünn-gefaserte Papier - vermutet, nicht gemessen. Verbunden damit vermutete ich im Papiertaschentuch auch eine sehr gute Absorption.
4) Die Messwerte sind eher "gut", d.h. für eine feine Auflösung im Nahbereich muss ich einiges Gehirnschmalz aufwenden. Das ist für meinen eigentlichen Anwendungsfall wichtig.
Einige eher orientierende Messungen an einer weißen Rauhputz-Wohnzimmerdecke (sehr grob) und der ebenso weißen Wohnzimmerwand mit rustikalem Streichputz (glatt, etwas stufig, mäßig rauh) ergeben ähnliche Werte wie das PTT. Messungen an Glas (mehrkantig, 33cl) ergaben bis zu fünfmal höhere PWM-Werte, offenbar geht viel Licht durch Reflexion verloren. Dieser Einfluss der Reflexion schräger Flächen (sozusagen der Übergang zur Diffusion und damit zu der von Dir nachgefragten wirklich rauhen Oberfläche) ist markant: das PPT erfordert bei 45°-Anstrahlung bereits doppelte PWM-Werte für das Signal bei gleichem Abstand. Die dunkelgraue Oberfläche eines Büroordners ergab auch rund vier mal höhere PWM-Werte (beim gleichen Abstand) wie das PTT - hier ist sicher die geringe Albedo schuld. Noch nicht gemessen hatte ich lasierte Eiche (kommt im Wohnbereich häufig vor) und andere Werkstoffe. Das wollte ich verschieben, bis mein erster "Versuchsträger" fertig ist - weil die simultane Erfassung der Signale von mehreren Sensoren, sozusagen im Alltagsbetrieb, doch auch Unterschiede ergeben wird.
Hauptsächliches Untersuchungsziel von mir war ja auch eher der preisgünstige Ersatz von US-Sensoren bei vergleichbarem Erfassungswinkel und einem eher betonten Nahbereich.
Wenn ich mit meinem Einachsroboter fertig bin und damit Erfahrungen vorliegen, kann ich gerne wieder berichten. Derzeit sehe ich das Vorhaben auf einem gewissen, wenn auch vorläufigen, Endstand - da soll mal die Sache ruhen und reifen...
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