ordentlich ausgerichtet
Da genau liegt der Knackpunkt, warum ich das ganze als Sensorgestützte Regelschleife aufbauen will. Ich glaube, dass eine exakte Justierung relativ aufwendig ist. Für einen Anwender ist es bestimmt einfacher, wenn man den Sensor einfach in der Richtung montiert, in die das Sonnenlicht gelenkt werden soll.
Naja, ich denke zum ausrichten reicht ein Kompass und eine Wasserwaage, zumal es ja nicht 100%ig genau sein muss da es sich nicht um eine astronomische Anwendung handelt.

Und falls du nach der Inbetriebnahme an einem sonnigen Tag feststellen solltest, daß die Ausrichtung nicht ganz stimmt, kannst du das ja nachjustieren.

Natürlich kannst du das System auch sensorgesteuert aufbauen, dabei stellt sich allerdings die Frage welche Sensoren man braucht und wie sie angeordnet werden müssen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Schließlich soll das System ja nicht bei jedem kleinen Wölkchen wie wild mit den Spiegeln in der Gegend rum fahren, oder sich gar anstatt für die Sonne vielleicht für eine Spiegelung in irgendeiner Scheibe entscheiden (die sind ja auch hell).

Also da sollten wir nochmal genauer überlegen, wie man derartige Probleme vermeiden kann (vielleicht wäre ja auch ein hybrider Ansatz denkbar, also erstmal eine Grobausrichtung nur anhand der Mathematik, die dann ggf. sensorgesteuert nachjustiert werden kann).


Im Moment denke ich noch über die beweglich Aufhängung nach. Im Forum liest man immer was über "Moving Heads". So eine Art Aufhängung ist wohl notwendig.
Ich denke da kann man sich auch von diversen Teleskopmontierungen ein bischen inspirieren lassen.

Erste Frage dabei: azimutal oder parallaktisch?
bei azimutalen Montierungen ist die erste Achse senkrecht zum Boden angeordnet, und die zweite senkrecht zur ersten. Bei parallaktischen Montierungen hingegen ist die erste Achse parallel zur Erdachse ausgerichtet, und die zweite wieder senkrecht zur ersten (im Prinzip also eine schräg aufgestellte azimutale Montierung).

Vorteil der parallaktischen Variante ist natürlich die erheblich vereinfachte Nachführung, für die nur ein Motor benötigt wird (dennoch muss die Montierung mit zwei Motoren ausgestattet sein, da sich die Höhe der Sonnenbahn im Laufe des Jahres ändert). Eine azimutale Montierung ist prinzipiell erstmal etwas leichter zu bauen, allerdings müssen ständig beide Achsen nachgeführt werden, und natürlich muss (beim mathematischen Ansatz) erstmal die Sonnenposition in dieses Koordinatensystem umgerechnet werden. Andererseits hat die azimutale Montierung wiederum den Vorteil, daß die Justierung (beim mathematischen Ansatz) rein softwaremäßig erfolgen kann (muss), so daß beim Aufbau nur zu beachten ist daß das Ding gerade steht (wohingegen eine parallaktische Montierung nach Norden ausgerichtet, und um einen ganz bestimmten Winkel geneigt sein muss).


Wenn das entschieden ist, muss man sich natürlich die Frage stellen wie man das dann konkret aufbaut. Das von dir gepostete Bild liefert da schon einen wie ich finde sehr brauchbaren Ansatz, denn eine derartige Gabelmontierung lässt sich relativ leicht aufbauen. Andererseits benötigst du für deine Anwendung aber keinen so großen Bewegungsbereich, so daß in deinem Fall auch wesentlich kompaktere Lösungen denkbar sind.