Also je mehr Wicklungen, und je höher der Strom, desto größer die Magnetkraft und daher auch die Haltekraft. Den Querschnitt des verwendeten Drahtes musst du berechnen, je nachdem wieviel Strom du durchjagen willst. Je mehr Wicklungen, desto besser. Den Strom musst du begrenzen. Daher musst du den Widerstand deiner Spule kennen. Der setzt sich zusammen aus dem ohmschen Widerstand des Drahtes und dem induktiven Widerstand der Spule (da du sie mit Wechselstrom versorgst). Prinzipiell wäre es meiner Ansicht nach besser, die Spannung vorher gleichzurichten und zu glätten. Sonst baut sich das Magentfeld immer auf und ab und entgegengesetzt wieder auf und ab. Durch die ständige Neuausrichtung wird Wärme erzeugt, die man wieder Abführen muss. Genauso wie die Wärme, die durch den ohmschen Widerstand entsteht. Wenn du die nicht abführst schmilzt im Dauerbetrieb die Isolierung weg und du hast einen saftigen Kurzschluss.
Natürlich musst du sämtliche Elektronik (Gleichrichter, Glättung, etc.) auf die hohen Ströme abstimmen.
So wie sich das für mich anhört - nicht einfach. Vorallem nach deinen Posts sehe ich, dass du nicht allzu viel Erfahrung hast, was große Ströme und Spannungen anbetrifft. Ich würde dir empfehlen, die Finger davon zu lassen, da 230V zum "einfach ein wenig experimentieren" viel zu gefährlich ist. Was nützt es dir, wenn du nachher tot neben deinem Elektromagneten liegst oder dein Haus abfackelt (z.B. wegen o.g. Kurzschluss).
Grüße
Flite
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