Hallo,
bei den Aussagen von Manf fehlt aber noch einiges, aber mal von vorne: Von der Betriebsspannung muss man die EMK des Motors abziehen (deswegen den Stromrippel bei kleiner Drehzahl messen). Bei diesen kleinen Motoren hat auch der Spannungsabfall am Wicklungswiderstand einen Einfluss, also auch diesen abziehen (deswegen bei kleiner Last den Rippel messen). Das was übrig bleibt ist die Spannung an der Induktivität des Motors. Wenn jetzt der Transistor einschaltet liegt genau diese Spannung an der Induktivität und der Strom erhöht sich nach

dI = Ub*t/L.

Irgendwann schaltet man den Transistor wieder aus. Von nun an fließt der Strom über die (hoffentlich vorhandene) Freilaufdiode weiter. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Die Diode liegt parallel zum Motor oder sie liegt parallel zum Transistor. Für den ersten Fall Muss die Induktivität eine Selbstinduktionsspannung in Höhe von

Diodenflussspannung + EMK + Spannungsabfall an der Wicklung

aufbringen. Der Strom verringert sich also nach

dI = (Ud+EMK+Ur)*t/L

bis der Transistor wieder eingeschalten wird. Für den zweiten Fall (Diode parallel zum Transistor) wird in diesem Fall die Battterie (oder Elko) geladen. Deshalb muss in die obige Formel (in die Klammer) noch die Betriebsspannung eingetragen werden. Eine Frequenz von nur 2kHz ist für die meisten Motoren unter 2kW unbrauchbar. Einen Scheibenwischer kann man erst ab etwa 5kHz vernünftig betreiben, besser 10kHz. Wenn die Frequenz zu niedrig ist (z. B. bei einem 540er 800Hz) lückt der Strom und die Stromspitzen steigen auch sehr weit an. Früher gab es mal Drehzahlsteller mit 50Hz. Diese Dinger können bei heißem Motor sogar die Magnete abmagnetisieren und ganz nebenbei hat man sich gewundert warum der 20A-Transistor immer schon bei gemittelt 4A durchbrennt... (es fließt nämlich fast der Anlaufstrom des Motors).

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.

Gruß,
Michael