Hallo!

Danke für das positive Feedback! Die von mir praktizierte Maxime "wenn, dann auch ordentlich", ist durchaus nicht Selbstzweck. Ich finde es einfach extrem nervig, wenn man gute Ideen nicht umsetzen kann, nur weil es aufgrund von schlechter Vorarbeit an alle Ecken und Enden klappert. Ich weiß von mir, dass mir dann schnell die Lust vergehen würde. Aber das nur am Rande...

@Hannes
Ein umfassendes Schaltbild existiert im Moment nicht, ich habe meist nur kleine Kritzeleien auf ausgedruckten Datenblättern gemacht, eben nur soweit, wie ich von den „typical applications“ abgewichen bin. Der Schrittmotortreiber entspricht beispielsweise im Wesentlichen dem Schaltungsvorschlag aus dem Datenblatt. Naja, und die Beschaltung des AVR ist ja auch ein bisschen wie mit LEGO spielen, also irgendwie immer das gleiche. Wenn der Quellcode in kürze kommt, wird man relativ leicht sehen können, wie das System aufgebaut ist. Weitere Bilder von der Mechanik sind im Blog weiter hinten zu finden. Ob direkt eine Ansicht von unten dabei, weiß ich gerade gar nicht genau. Kann aber gerne bei Gelegenheit nochmal eine Aufnahme machen. Bist Du dabei an etwas speziellem interessiert?
Auf meine nächsten Experimente bin ich übrigens selber auch gespannt, ich hab‘ mir da ein paar ganz wilde Sachen ausgedacht, aber bevor es nicht zumindest ein wenig funktioniert, wird davon sicher nichts verraten

@NumberFive
Also die Obergrenze der Framerate ist erstmal durch die Funkkamera definiert, und die macht so ca. 15 fps. Mit wie vielen Frames man die Bildverarbeitung schafft, hängt einfach von dem Rechenaufwand des verwendeten Algorithmus und also der Leistungsfähigkeit des Computers ab. Mein Algorithmus braucht jetzt incl. Grafikausgabe auf meinem Rechner (AMD Athlon 2600+, 512MB Ram) zwischen ca. 90 ms und 120 ms, ich könnte also theoretisch auf Raten von 8-11 Hz kommen. Tatsächlich werte ich im Moment nur jedes fünfte Frame aus, arbeite also ca. bei 3 fps. Um in Matlab auf die Frames zuzugreifen, verwende ich die Image Acquisition Toolbox, das ist relativ einfach (vorausgesetzt man hat sich erstmal an die Eigenheiten von Matlab gewöhnt). Und damit ist implizit auch Deine letzte Frage beantwortet (beachtlich übrigens, dass Du Dich noch an meine damalige Frage erinnern kannst): nachdem ich es in Matlab halbwegs hinbekommen hatte, habe ich es mit VB.net erstmal nicht weiter versucht. Alles in allem kann ich Matlab für solche Zwecke im Nachhinein durchaus empfehlen – und wenn man erstmal in Matlab ist, ist man eben sehr flexibel, man kann dann eben auch auf zahlreiche Toolboxes wie z. B. die (freie) machine vision toolbox zurückgreifen (die ich mir aber noch nicht angesehen habe).

Es grüßt
Malte