@pctoaster
Nicht so eilig mit dem Urteil.
Es gibt da noch Möglichkeiten.
@MrNiemand
Ich will jetzt nicht nachschauen aber wenn ich mich recht erinnere hat jemand schon erwähnt das du evtl. in eine richtung eine Diodenstrecke misst.Aber wie soll ein Widerstand steigen?
Möglichkeiten dazu sind ja genug da (Transistoren) und wenn eine Transe zerschossen ist ist die Warscheinlichkeit ebenfalls gegeben denn geschmolzene Halbleiter geben die schönsten effekte ab.
Ich hab das Beruflich mindestens einmal die woche das eine zerlötete Schutzdiode an einem Controllerpin (im Controller) die umliegenden Werte der Bauteil runterzieht (oder auch rauf wenn sich zufällig eine gegenpolige diode ergibt) was den Digitaltester dann ganz aus dem Tritt bringt.
Wenn man nicht ganz genau aufpasst dann mißt man eben mal nach und sagt "Is doch ok,hat der Tester mal wieder die Tage oder was ?" dabei würde eine gegenpolige Messung schnell zeigen das da was nicht stimmt.
Zur Erklärung:
Wenn ein widerstand gemessen wird dann gibt es einige Möglichkeiten.
Zb. Man legt eine konstante Spannung an und schaut welcher Strom fließt.
Daran kann man den Wert ablesen und dann umrechnen.
Macht man aber nur selten bei Multimetern weil die Umrechnung zusätzliche Hardware benötigt (Rechenwerk Digital oder Analog bzw. entsprechende Skalen bei analogen multimetern) die man sich eigentlich sparen kann.
Eine andere Möglichkeit ist einen definierten Strom durch den Widerstand fließen zu lassen und den Spannungsabfall zu messen.
Das geht sehr viel einfacher und ist speziell für digitale Multimeter mit weniger Aufwand verbunden.
Und nun ist es nicht mehr sehr weit bis zu unserem Messfehler (Wie gesagt,es ist bis jetzt nur eine möglichkeit).
Wenn ich einen definierten Strom durch eine Diode schicke dann ist der Spannungsabfall an ihre Kennlinie gebunden und die ist ja bekanntermaßen alles andere als Linear.
Bei sehr kleinen Strömen ist der spannungsabfall recht niedrig so das ein "relativ" kleiner Widerstand gemessen wird der eigentlich nicht da ist.
Da jeder Hersteller von Multimetern in abhängigkeit vom beabsichtigten endverbraucherpreis einwenig anders an die Sache herangeht (Präzisere Messschaltungen sind für gewöhnlich teurer) können die gemessenen Werte also je nach Multimeter recht gut abweichen.
Ich habe das mal eben mit einer 1N4148 Signaldiode (Siliziumdiode) und einer USD935 Leistungsshottkydiode (Recht niedrige Durchlasspannung) mit unterschiedlichen Multimetern getan.
Ergebnis:
Hung Chang Bj. 1981 Digital :
1N4148:
=====
Messbereich 200k ca. 180k
Messbereich 2M ca. 1.2M
Messbereich 20M ca. 5.4M
USD935:
=====
Messbereich 200k ca. 65k (!!!)
Messbereich 2M ca. 0.015M
Messbereich 20M ca. 0.01M
Metex M-4650CR bj. 1991 Digital :
1N4148:
=====
Messbereich 20k ca. 7.65k
Messbereich 200k ca. 50.29k
Messbereich 2M ca. 0.33M
Messbereich 20M ca. 1.92M
USD935:
=====
Messbereich 2k ca. 0.33K
Messbereich 20k ca. 1.04k
Messbereich 200k ca. 4.41k
Messbereich 2M ca. 0.01M
Messbereich 20M ca. 0.01M
Escort EDM-089S Bj. 1998 Digital :
1N4148:
=====
Messbereich 400k ca. 331.2k
Messbereich 4M ca. 1.91M
Messbereich 40M ca. 0.19M
USD935:
=====
Messbereich 400 ca. 315
Messbereich 4k ca. 1.58K
Messbereich 40k ca. 4.32k
Messbereich 400k ca. 9.6k
Messbereich 4M ca. 0.01M
Messbereich 40M ca. 0.01M
Nicht genannte Messbereiche ergaben einei Überlauf bzw. keine vernünftige Anzeige.
Ich wollte noch ein Analoges (Elavi3) mit einbeziehen aber da war die Batterie alle also fällt das aus weil ich jetzt keinen Ersatz habe.
Man kann aber schön sehen das man mit Dioden beim widerstandstest im Grunde nur Müll messen kann.
Was ich bis jetzt gelesen habe läast darauf schließen das der widerstand in ordnung ist und du deinen Fehler woanders suchen mußt.
So ins Blaue würde ich sagen das eine der transen nicht in ordnung ist.
Wie stellt sich denn dein Fehlerbild dar ?
Lesezeichen