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Hey Thilo,
Wow, gibbet es doch Leute die dieses Projekt interessiert.
Gerne berichte ich dir von meinem aktuellen Stand:
Mal abgesehen von der Weiterentwicklung der theoretischen Planung bin ich nun auf der Suche nach praktischen Lösungen.
Vor ein paar Tagen ist der Atmel 2560 eingetroffen, der für die zentrale Steuerung gedacht ist. Neben der Erprobung des Kompassmoduls und der geeigneten Programmierlösung werden hier auch die PWN Signale für die Fahrtregler generiert.
Der Antrieb wird aus Brushless-Aussenläufern gebaut, die über A.I. LRP Brushless-Fahrtregler angesteuert werden. Die Qual der Wahl bei den Leistungklassen ist noch nicht geklärt, da eine Berechnung der benötigten Schubkraft meine momentanen Möglichkeiten sprengt. Demnach wird testweise ein 30A Motor angeschafft, aus dem der erste Thruster-Prototyp gebaut wird. Hier werden dann Leistungsklasse und Schraubengröße praktisch ermittelt. Erfahrungen über Brushlessmotoren im Wasser und deren Leistungfähigkeit sind im Netz "noch" nicht zu finden, demnach ausprobieren.
Gedanklich beschäftige ich mich momentan mit der Signalverbindung da die Glasfaserlösung zwar noch die gewünschte Endlösung, aber für den Prototypen einfach zu teuer ist (mit kabel und technik ca. 700 Euro.).
Die momentane Überlegung ist über zwei Cat5 Kabel zu kommunizieren. Eines als Ethernet (TCP/IP). Ein weiteres für Video übertragung (Zweidrahttechnik). Die Umrechnung der Videosignale in Ethernetpakete ist zu aufwändig und würde eine Echtzeitausgabe verzerren, was ein Steuern fast unmöglich macht.
Zudem soll eine Kabellösung geschaffen werden, die bei Ausfall des Embedded PCs weiterhin eine direkte Steuerung des Atmels ermöglicht.
Beim Gehäuse werde ich vorerst bleiben um den nötigen Platz für allle Koponenten zu erhalten. Die Größe wird schnell ein ordentliches Gewicht zusamenbringen (100 KG) wobei alleine knapp 40 davon die Batterie (Bleiakku) ausmachen wird. Das Übel nehme ich in Kauf wenn ich dadurch eine gute Leistungfähigkeit erreichen kann (und nicht nach 30min das Licht ausgeht).
Kontakte für CNC-Fräsen und Schweißer sind bereits geschlossen und werden wenn das notwendige Kleingeld da ist auch aktiviert.
Interessant ist der Bereich Videoaufnahme. Abgesehen von Platienkameras für unten/rechts/links/hinten muss eine Highend Kamera als Frontkamera dienen. Das Problem dabei ist die Optik, wo ich noch Informationen suche. Konkret: Brauch ich Autofocus? Wie muss die Druckkörper"scheibe" geformt sein (Dome oder Plan)? Wie wirkt sich das auf die Optik aus?
In diesem Zusammenhang kommt auch die Frage nach dem richtigen Licht, der richtigen Menge und der richtigen Wellenlänge (Rotanteil).
Sollte es hier Leute geben die konkrete erfahrungen mit professionellem Filmen (HDV) unter Wasser haben, wäre ich für eure Anregungen dankbar.
Kopfzerbrechen bereitet mir noch die Sache mit dem Tiefenmesser (bis 16Bar). Die Sensoren (bis 100Bar) sind VIEL zu teuer und ich Suche eine günstige aber eben ausreichende Lösung..
Das ganze ist mittlerweile zu einem ganz schönen Projekt angewachsen, was, und das möchte ich nochmal betonen, keinesfalls ein SpieleROV, oder ein Professional ROV werden soll. Aber die Beschäftigfung mit Problemen und der Suche nach Lösungen ist das Ziel. Dabei was zu lernen und dies auch anzuwenden...ein Hobby eben.
LEIDER gibt es keine Seite im Netz die einen ausgiebigen Austausch von informatioen zu diesem recht spezielem Thema/Projekt zulässt. Sollte jemand die Fähigkeiten besitzen Internetseiten(mit Forum) aus dem Boden zu stampfen...zu diesem Thema wollen viele was sagen oder fragen! Ausserdem sind die Leute die eigene ROVs haben nicht der kommunikativ (aus Erfahrung).
Soweit ein paar Teilbereiche aus meinem Projekt. Meine Kopfinhalt hierzu posten würd den Rahmen sprengen.
Übrigens Suche ich nach revolutionären Lösungen für den Einsatz auf großen Seen. Das Kabel soll 500 Meter haben (400 Meter Länge+100Meter Tiefe). Da der ROV primär im Süßwasser(seen) eingesetzt werden soll muss eine Möglichkeit geschaffen werden über eine Art Boje das Kabel auf den See zu bekommen. Also vom Auto (Steuerzentrale) bis zu 400m auf den See hinaus und dann noch 100 Meter hinab... es gab hier im Forum mal die Idee mit einer posiotionshaltenden Boje... ist aber glaub ich zu aufwändig.
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