Moin,
Bei Reichelt gab es mal wasserdichte Piezoschallwandler, aber leider wurden die scheinbar rausgenommen, da gibts nurnoch die einfachen, so wie sie in Abstandswarnern vorkommen. Allerdings denke ich nicht, dass die irgenwas bringen.
Durch die hohe Dichte von Wasser im Verhältnis zu Luft wirkt Wasser wie ein starker Tiefpassfilter für Druckänderungen (Schallwellen). D.h. für solche Kommunikation eignen sich wirklich nur tiefe Frequenzen.
Das gleiche gilt für elektromagnetische Wellen. Nur so zur Info, Uboote kommuniziern mit ihren Basen über ELF, extrem low frequency. Das sind Funkwellen (kein Schall!) mit unter 50Hz. Dazu brauchts kilometerlange Antennen mit unglaublicher Sendeleistung.
Bei Schall würde ich für Experimente eher einen Basslautsprecher wasserfest machen. Dieser arbeitet bei niedrigen Frequenzen mit hohem Hub und kann somit mehr Energie als ein Piezo ins Wasser bringen. Als Empfänger brauchts ein Mikrofon das passt. Ich denke mit eine Piezomikro wirds auch wieder schlecht aussehen. Eher wohl ein Membranmikro, was mit ner Spule arbeitet.
Für die Kurzstreckenkommunikation benutzt man bei Ubooten ebenfalls Unterwasserlautsprecher und Mikros, was eine Verständigung mittels Sprache bei ner schlechten Telefonqualität ermöglicht. Das bedeutet, dass die Bandbreite sehr eingeschränkt ist.
Moderne Systeme, wie ROVs oder auch Torpedos benutzen nach wie vor Draht, oder besser noch Glasfaser. Ne Boje kann das Signal dann auch per HF weiterfunken.
Ich glaub das ist echt die eleganteste Variante, einfach ne Trommel LWL mit Isolierung, ohne könnte zuviel Licht auskoppeln und damit die Reichweite verschlechtern.
Draht hätte den Vorteil, dass man mittels Powerline-Modem Energie und Daten übertragen könnte

Hast du denn ein Gewässer passender Größe, um Tests durchzuführen? Ich würde dir einfach mal 2 starke Audio-Endstufen, Bassboxen und Mikros mit Verstärkern empfehlen und dann einfach mal probieren. Schön wär noch ne zweite Person oder ne Funkverbindung, damit du den Sender fernsteuern kannst. Aber bitte immer schön auf die Sicherung für die Autobatterie achten.


Ah, ok ich hätte weniger als 16-30kHz gedacht, das ist im oberen, hörbaren Bereich bis in den Ultraschallbereich.
Aber diese Übertragungsrate 480Bits/sek hab ich schon erwartet.