Zitat Zitat von Excalibur

Seit wann kann man solchen Aussagen trauen. Das belegen doch schon die Herstellerinfos zu den Verbrauchswerten ihrer konventionellen Autos. In allen möglichen Autotests wird immer wieder festgestellt, das die nicht praxistauglich sind. Das nennt man dann Lobbying, das Tests so gestaltet werden das wünschenswerte Ergibnisse herauskommen
Alle Hersteller machen den gleichen Test. Ob der realistisch ist, ist erstmal egal. Aber alle Urteilen nach den selben Kriterien.

Zitat Zitat von Excalibur
Aber mal im ernst:
der Tesla soll über 6.831 Lithium-Ionen-Akkus verfügen, wie sie auch für Notebooks verwendet werden. Zur Zeit gilt die Faustregel, dass ein Li-Ionen-Akku nach ca. drei Jahren mehr als 50 % seiner Kapazität eingebüßt hat. Generell sollte das Entladen unter 40 % vermieden werden, da es bei „tiefen Zyklen“ zu größeren Kapazitätsverlusten aufgrund irreversibler Reaktionen in den Elektroden kommen kann.

Fassen wir das mal zusammen: Ich darf nach kurzer Zeit 6.831 Akkus nachkaufen, oder muß mich mit drastisch reduzierter Leistung zufrieden geben. Benutze ich das Auto häufiger oder länger, hält der Akku noch kürzer. Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, daß der Akku 6000 Euro kostet.
Hier gehts um Vergleiche die Otto-Normaldepp nachvollziehen kann.
Da hat keiner wirklich 7000 Notebook-Akkus verbaut.

7000 einzelne Akkus kosten weitaus mehr als ein Akku der die Leistung dieser 7000 Akkus hat.
Die ersten 5 1/4" Disketten haben auch ein Vermögen gekostet. Heute bekommt man USB-Sticks hinterhergeschmissen.

Zauberworte sind z.B. Mengenrabatt, Automatisierung.

Zitat Zitat von Excalibur
Die Akkus sollen in 3,5 Stunden voll zu laden sein? Mmmm, der Motor hat eine Leistung von 185 kW. Die Akkus sollen diesen Motor über Stunden versorgen. Nehmen wir mal an, der Motor würde in normalen Betrieb nur eine Leistungsaufnahme von 60kW haben. Bei einer Fahrtzeit von ca 4 Stunden (245 Meilen bei einer Geschwindigkeit von 60 mph) müßte der Akku also 240 kWh haben. Um den in 3,5 Stunden zu laden, muß ich dem Akku mehr als 60 kW pro Stunde zuführen. Verlustfrei überschlagen, in Wirklichkeit ist es doch noch schlimmer. Wie bitteschön soll ich den Akkus diese Menge Energie bereitstellen. Da reicht mein Drehstromanschluß nicht mehr aus, da brauch ich ja schon Stromschienen.
Der Motor kann 185kw ziehen, muß aber nicht. Genauso wie aus dem Akku nicht konstant 60kw gezogen werden und er nicht auf 0% entleert wird.

Mit einem normalen 32A Drehstromanschluß sollte der Akku in der Zeit problemlos geladen werden.

Dann kann man sein Auto wenigstens auch beim Arbeitgeber aufladen.

Ich komme mit einer Tankfüllung 400km und muß alle 14 Tage an die Tanke. Selbst wenn ich jeden Tag an die Tanke müsste, könnte ich das E-Mobil Nachts günstiger Aufladen.

Zitat Zitat von Excalibur
Es mag sein, das dem E-Auto die Zukunft gehört, aber meiner Meinung nach hat diese Zukunft noch lange nicht begonnen.
"The Future is now"

Die einzigen Verschleißteile an einem E-Motor sind die beiden Kugellager. Wenn die mal fressen sind sie immernoch billiger als ein gefressener Kolben.

Werden später effizientere Energiequellen entdeckt kann man seinen Akku nach der Lebenszeit noch durch ein besseres Modell aufrüsten und z.B. eine höhere Reichweite rausholen.

MfG