Hallo,
der Rds_on istzwar sehr bedeutsam aber die größten Versluste dürften durch das Schalten entstehen. Das A und O ist eine vernünftige Treiberstufe um die Mosfets schnell zu schalten (meine besteht aus 2 BC327 / BC337). Wenn man sehr schnell schaltet hat man zwar wenig Verluste, dafür aber u. U. ein EMV-Problem. Wenn dein Motor 75A Nennstrom hat (sind aber nur 0,75kW) musst du von einem wesentlich höheren Einschaltstrom ausgehen. Du bist auf der sicheren Seite wenn der Transistornennstrom (bei 100°C) über dem Blockierstrom des Motors liegt. Die Schottkys müssen prinzipiell den gleichen Strom wie die Mosfets aushalten, Je nach Tastverhältnis teilt sich der Motorstrom auf die Mosfets und die Dioden auf. Immer wenn die Transistoren sperren fließt der Strom über die Dioden. Im praktischen Betrieb bei meiner Kehrmaschiene (mit Fahrer 270kg) teilt sich der Strom von ca. 120A im ungünstigsten Fall (kleines Tastverhältnis) zu etwa 25 / 95A auf. An den Dioden fallen dabei etwa 0,22V ab. Dioden sind auch sehr viel robuster als Transistoren (meine zumindest...), selbst bei 270A geht das einige Zeit gut. Wenn man z. B. in der Bordsteinkante anfährt fließen leicht mal 220A. Übrigens sollte man an die Gates der Transistoren noch je einen Widerstand von etwa 20 Ohm schalten, ein weiterer von ca. 1M verhindert auch bei Ausfall der Steuerung ein teilweises Leiten der FETs.

Ach ja, Buz100 sind nur drinnen weil damals bei C***** in Nürnberg was besseres nicht zu haben war.

Gruß,
Michael