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Thema: Zahnradsbohrdurchmesser erweitern

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Zahnradsbohrdurchmesser erweitern

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    Liebe Gemeinde,

    --------ich habe ein Kunststoffzahnrad, dessen Bohrungsdurchmesser
    ----6 mm ist. Dieses möchte ich auf meinem Schrittmotor befestigen.

    --------Leider hat dieser einen Wellendurchmesser von 6,15 mm. Ich
    ----habe keine Ständerbohrmaschine um den Bohrer 90° ansetzen
    ----zu können.

    --------Wie schaffe ich es, die Zahnradsbohrung auf ca. 6,15 mm
    ----zu erweitern, möglichst unter Ausnutzung der bereits vorhandenen
    ----zentrierten Bohrung

    --------Konservator
    Ich frage die, die bei Fragen nach dem Wie mit Warum antworten folgendes: Fragt euch euer Bäcker, warum ihr zwei Brötchen haben wollt ?

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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi,

    mal anders herum gefragt:

    Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muß der Berg halt zum Propheten...

    Wenn es nicht gerade ein Schrittmotor mit niedriger Drehzahl ist...


    Wie bringe ich die Motorwelle auf 6,00 mm.

    * Spann den Motor fest auf. Am besten mit einem Winkel auf ein Holzbrett und dies mit Schraubzwingen auf die Werkbank.

    * Dann wird der Motor mit einem Stück senkrecht stehender Pappe (evtl. mit ein oder zwei Tupfern Silikon gegen die Stirnseite des Motors, dort wo die Welle rauskommt angeklebt) geschützt.

    * Der Motor wird mit einer geeigneten Spannungsquelle verbunden.

    * Über eine Flachfeile ziehst Du einen, der Feilenbreite entsprechenden Streifen Schmirgelpapier mit 100er Körnung. Wenn Du Rechtshänder bist hälst Du den Schmirgelstreifen mit der rechten Hand zusammen mit dem Feilenheft (Griff) fest. Vorne am Feilenende wird der Streifen um die Feile herumgeführt und Du kannst Ihn mit Daumen und Zeigefinger fixieren.

    * Der Motor läuft an. Die Drehrichtung sollte zu Dir gerichtet sein.

    * Die Flachfeile wird möglichst mit gleichmäßigem Druck (ohne nach links oder rechts zu verkanten) auf die Motorwelle aufgesetzt und nach vorne, gegen die Drehrichtung der Motorwelle mit leichtem Druch bewegt, bis du am Feilenheft (Griff) angekommen bist.

    * Die Feile abheben und das Ganze von vorne beginnen.

    Mit etwas Geduld sollte es Dir gelingen die Motorwelle auf 6,00mm abzuschmirgeln. Eine digitale Schieblehre oder besser ein Mikrometer ist von Vorteil.
    Ansonsten immer mal wieder mit dem Zahnrad prüfen, wie weit man schon ist.

    Im Zweifelsfall die Welle am Wellenende lieber etwas dünner machen.
    Das Zahnrad wird sich dort zuerst drüberschieben lassen und man kann dann zum Motor hin (ggf. mit schmaleren Schmirgelstreifen) nacharbeiten, bis es passt. Dabei darauf achten, daß die Feile nicht direkt auf der Motorwelle aufsetzt. Sonst kann es Riefen geben.

    Der dabei erreichte Rundlauf sollte bei gleichmäßigem Druck während der Feilenbewegung unter 0,05mm liegen.

    Die Oberfläche und die letzten 1/100mm kann man mit feinerem Schmirgelpaper (Körnung steigern bis ca. 400 und ggf. noch einen Tropfen Öl drauf) optimal gestalten.

    Dies reicht für Kunststoffzahnräder (wenn man dem Achsabstand um ca. 0,05mm erhöht) locker aus.

    Mit etwas Geduld lässt sich so das gewünschte Ergebnis erzielen. Das Zahnrad passt auf die Welle und es läuft leidlich (im 1/10mm Bereich) rund.

    Gruß, Klingon77
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Ich sehe deine Frage nicht.

    Im Übrigen kostet mein SM gut 200 DM. Das Zahnrad 7 DM. Dann ist Kunststoff leichter zu bearbeiten.

    Ich kam zu der Idee, einen Stab in die Bohrung zu schieben und zu erhitzen. Ich bin allerdings noch auf der Suche nach einem geeigneten Stab und einer geeigneten Heizmethode. Der Kunststoff scheint einen ungewöhnlich hohen Schmelzpunkt zu haben, was aus anderer Perspektive gesehen gut ist.
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    Zitat Zitat von konservator


    Ich kam zu der Idee, einen Stab in die Bohrung zu schieben und zu erhitzen.
    hi,

    das war auch mein erster Gedanke.
    Allerdings ist der Rundlauf danach wohl nicht so toll.
    Der erhitzte Stab sollte auch lotrecht eingeführt werden.
    Dann muß man auch den passenden Stab haben.
    Die Motorwelle zu erhitzen ist ja auch nicht "der Bringer".

    Deshalb suchte ich nach einer alternativen Möglichkeit, die sich ohne großes Werkzeugarsenal durchführen lässt.

    Wenn es genau sein soll: Mal unter Reibahlen 6,15mm Google´n.
    Die Reibahle kostet aber mit Sicherheit mehr als das Zahnrad!

    Du könntest auch einen 6,2mm Bohrer kaufen und die Seitenführungsflächen etwas abschmirgeln.
    Die Bohrung wird aber dann evtl. nicht mehr sauber.
    Ich würde auch erst eine Probebohrung in ein anderes Stück Kunststoff von ähnlicher Härte machen.
    Beim bohren unbedingt mit Öl oder Bohremulsion schmieren/kühlen und in zeitlichen Abständen bohren. die Führungsfläche könnte sonst durch die erhöhte Reibung im Kunststoff zu warm werden und "fressen".

    Dies wäre aber nicht meine faforisierte Lösung.

    Gruß, Klingon77
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  5. #5
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    @Klingon77, das wird so oder so nichts. Es wird immer nur eine nicht definierte Passung werden.
    Wie schaffe ich es, die Zahnradsbohrung auf ca. 6,15 mm
    ----zu erweitern
    Ohne Kenntnis des zu übertragenen Drehmoments kann man die notwendige Preßpassung nicht bestimmen. Und ob die reicht, ist auch noch offen.
    Besser, und sauberer wäre ein Adapter. Also eine formschlüssige Verbindung und keine kraftschlüssige.

    Blackbird

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Es wäre eine Klebeverbindung. Preßpassung bei Plastik ist sowieso nicht gut. Wie soll ein Adapter für Formschluß hier aussehen ?
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  7. #7
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    Guten Morgen.

    Also zum vergrössern der Bohrung würde ich einfach ein Stück Schmirgelpapier mittlerer Körnung nehmen,
    zusammenrollen und in der Bohrung einfach drehen bis sie gross genug ist.
    Wir sprechen hier über 0.15mm bei Plastik, das sollte sehr schnell gemacht sein.

    Wenn das nicht hält kannnst du einfach einen Stellring mit Madenschraube stirnseitig an das Zahnrad kleben, vorrausgesetzt die Welle ist lang genug.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Schmirgelpapier wird an die Genauigkeit von einem einseitig erhitzten Metallstab rankommen. Das ist zu ungenau und wird unrund, sodaß schneller Materialversagen eintritt, da die Belastung nicht gleich ist.

    Ich habe das Problem jetzt lösen können. Ein Bekannter von mir hat eine tolle Ständerbohrmaschine. Jetzt ist es perfekt, muß nur noch geklebt werden....
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  9. #9
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    hi konservator,

    wie hast Du denn nun letztendlich die Bohrung erweitert?

    Einfach aufgebohrt?
    Konntest Du auf einen passenden Bohrer 6,15mm zugreifen oder hast Du einen 6,2mm genommen?

    Welchen Kleber verwendest Du? Meine Klebeversuche Metall-Kunststoff waren bis dato nicht von Erfolg gekrönt.
    Hast Du schon mal mit dem Kleber Metall und Kunststoff gefügt - kannst Du den empfehlen?

    Fragen über Fragen...

    Gruß, Klingon77
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  10. #10
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Lieber Klingone,

    er hatte einen 6,2 mm Bohrer. Und der Kleber ist ein Zweikomponentenkleber. Es ist immer gut, im Angebot einen Normkleber auszuwählen, der unter anderem deine zu verbindenden Materialien enthält. Wichtig ist auch, die Oberflächen aufzurauhen und zu säubern. Letztlich gibt es noch einen Spezialkleber für genau die Kunststoffzahnrad - Metallwelle - Übergangspassung. Davon will ich abraten, man bekommt sie meist nur in großen Tuben/Fläschchen und entsprechend kosten sie. Aber wenn du zu einem Maschinenbauer gehst, die haben meistens eine solche Tube und keine Schwierigkeit damit, dir etwas davon abzugeben, mir damals sogar kostenlos. Wenn ein älterer Herr wie ich mit seinem Schrittmotor vorbeikommt, dann sind die Leute meist äußerst kooperativ

    PS: Ich lege hier die deutsche Sparmentalität zugrunde. Wenn du Geld im Überfluß hast, kannst du natürlich einen Kleber anfertigen lassen bzw. eine Tube von dem Spezialkleber erwerben. Wobei jeder Kleber ein Spezialkleber ist, aber das führt zu weit...
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