Also die Umwälzung durch Luftsprudel funktioniert sehr gut. Seit dem letzten erfolgreichen Ätzversuch habe ich daran auch nichts geändert. Basismaterial kann ich schon mal deswegen ausschließen, da ich mir gerade erst neue Platinen von Bungard besorgt habe. Auch auf den alten stand noch das Verfallsdatum 2008.

Also wenn es nicht daran liegt, dass die Ätzlösung bereits gesättigt ist und das Basismaterial neu ist, woran kann das jetzt eigentlich noch liegen? Verliert die Ätzlösung mit der Zeit ihre Wirkung? Wie sind denn eure Erfahrungen mit längerer Lagerung von Ätzlösungen? Die Suppe ist wirklich noch vollkomen klar und nur gaaanz leicht bläulich. Hatte jemand schon ähnliche Erfahrungen mit Natriumpersulfat?

Mir geht eigentlich nur darum, ob ich jetzt einfach 0,5KG NaPS nachkippe oder die Ätzlösung mit 1KG neu ansetze.

Damit ihr euch ein Bild davon machen könnt hier noch ein Foto von der ersten missglückten Platine. Ich hatte schon feinere Strukturen und die waren am ende gestochenscharf. Hier ist so ziemlich alles schiefgelaufen. Die größeren Flächen sind zwar weg, dafür aber auch alle dünnen Leiterbahnen, aber seht einfach selbst:


Bild hier  


Gruß
tec

EDIT: Das Bild zeigt eine Platine die ca. 1h in der Ätzlösung war. Die Stellen, die nach ca. 20-30 min weggätzt werden sind noch nicht unterätzt. Erst nach 40min fangen die feinsten Leiterbahnen an zu verschwinden, was für mich wiederum ein Rätsel ist, wieso die restlichen belichteten Kupferflächen dabei nicht weggätzt werden.

Könnte evtl. die Konzentration des Bungardentwicklers hier eine Rolle spielen? Anstatt 1L wie angegeben, verwende ich immer 1,2-1,3L, da mir das ganze sonst viel zu schnell geht (<10s). Das Layout ist danach dennoch sehr gut und scharf auf der Platine zu sehen, wie ich das halt sonst gewohnt bin.