hi,

wenn Du mit Deinem Mechaniker wegen der Unterdruckpumpe sprichst benötigst Du nicht unbedingt eine stramme Passung zwischen Kolben und Zylinder.

Im Maschinenbau kann man rein metallische Passungen herstellen, die relativ luftdicht sind. Diese sind dann auf wenige 1/100mm genau aufeinander abgestimmt. Das ist mit einer normalen Drehmaschine (evtl. eine Supportschleifeinheit) ohne weiteres möglich!

Die Reibung eines solchen Systems (und der dazugehörige Energieaufwand) hielten sich dann in Grenzen.

Ihr könnt dann erst mal den erzeugten Unterdruck empirisch ermitteln.

Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr in den Kolben die Nuten für einen, zwei oder drei O-Ring - Dichtungen vorplanen und ggf. bei Bedarf einarbeiden.

Die O-Ringe aus Kautschuk erhöhen natürlich die Reibung.

Eine andere Möglichkeit bestünde darin, den Kolben an seiner Umfangsfläche mit einem Kunststoff zu belegen.

Ein breiter Kunststoffring, der wie ein schmaler Kolbenring in einer breiten Umfangsnut einliegt. Der Kunststoffring wird etwas größer gefertigt und aufgeschnitten. Dann in den Kolben eingelegt und zum Teil in den Zylinder geschoben.
Der Kolben liegt nun am Zylinder an.
Den verbleibenden Sägeschnitt kann man am herausragenden Ende mit Silikon abdichten.
Der Kolbenring sollte von seiner Breite "satt" in der Umfangsnut liegen um einen Luftaustritt zu verringern.

Schau mal da:
http://www.igus.de/iPro/iPro_02_0017...tNr=&C=DE&L=de
Nur so als Beispiel...

Den ganzen Kolben würde ich nicht aus Kunststoff fertigen, da ich diesem bezüglich der Zugkräfte, welche am Pleuel-Auge auftreten nicht trauen würde.

Gruß, Klingon77