hi,

wir haben uns nun entschieden.

Wir möchten eine Hochschulter Alu (oder Stahl)-Hohlkammer-Felge" in der Größe zwischen 18" und 20" mit passendem Felgenband, Schlauch, und nicht zu grobstolligem Reifen.

Leider sind die nicht so leicht zu finden. Jedenfalls nicht in großer Breite und in der Größe so um die 18"-20".

Hochschulter sollte es schon sein, da diese eine schön geneigte Lauffläche für die Antriebsrollen haben.

Breit sollte sie auch sein. Ist wahrscheinlich leichter zu balancieren als ein ultraschmales Rennrad.

Zitat Zitat von oberallgeier
Zu Ausgleichsgewicht, Kippen und Kippsteuerung.

Vielleicht überlegt Ihr einmal, ob das Kippen nicht durch das Anfahrmoment eines Schwungrads bewerkstelligt werden kann. Ein Schwungrad mit einer Achse in Laufrichtung des Laufrades, das von einem Motor angetrieben wird, erzeugt beim Hochdrehen ein entsprechendes Kippmoment (kennt jeder Mopedfahrer, dessen Bike eine Kurbelwelle in Längsrichtung hat). Vielleicht reicht schon ein Motor alleine....

Das hätte den Vorteil, dass beim Hochdrehen ein Kippmoment auftritt, das beim entsprechenden Abbremsen eine ähnliche Größe erzeugt, also das Zurückkippen bewerkstelligen kann. Vorteil: der geringe mechanische Aufwand durch einen simplen Motor mit Schwungscheibe ohne Verfahren von einem Gewicht auf z.B. einem Laufbalken. Weiterer Vorteil ist die absolut schnelle Reaktion, die praktisch unmittelbar auf den aufgeschalteten Motorstrom kommt (weil der das Anfahrmoment erzeugt) und die einfache Dimensionierung des Kippmomentes durch eben diesen Motorstrom - - ohne Stellungssensor. Ausserdem kann ein relativ leichtes Schwungrad mit grossem Durchmesser ein hohes Kippmoment erzeugen => leichteres Strukturgewicht der Gesamtausrüstung.

Nachteil: Möglicherweise ist der Energiebedarf höher als bei einem Kippgewicht.
Daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht.
Das ist sicherlich auch eine mögliche Lösung.

Den erhöhten Energiebedarf hast Du ja schon angeführt.

Weiterhin hätte ich Bedenken, ob das Lenksystem durch Schwungscheibe nicht zu träge reagiert.
Wenn das Rad sehr langsam fährt, muß ja ständig das "Ausgleichgewicht" ein wenig ausgelenkt werden (balancieren um das Gleichgewicht zu halten).

Auf Dein System übertragen bedeutet dies, daß die Schwungscheibe ständig in die jeweils andere Drehrichtung beschleunigt werden müsste.

Es wird auch ständig ein Teil der Energie auf das Rad abgegeben (durch die Reibung der Lagerung - auch bei Kugellagern). Dies könnte dazu führen daß es einen "Drall" nach einer Seite bekommt.

Um die kinetische Energie beim Verlangsamen der so angebrachten Schwungscheibe zu nutzen müßte man dann auch eine aktive Bremse mit einbauen. Je höher die Bremswirkung, um so mehr kinetische Energie wird pro Zeiteinheit auf die Konstruktion abgegeben.
Die freigewordene Brems-Energie sollte dann in etwa die gleiche sein, die beim beschleunigen aufgebracht werden kann, damit man nicht mit zwei unterschiedlichen aufgebrachten kinetischen Energien (z.B: nach links neigen = beschleunigen; nach rechts neigen = abbremsen) rechnen muß.

Ich stelle mir das sehr träge vor.
Insbesondere die elektronische Steuerung, die benötigt wird, ist, glaube ich nicht so einfach aufzubauen, weil das Gleichgewicht und die Lenkung mit einem "dynamischen" System bewerkstelligt werden soll.

Ein Gewicht zu verschieben ist da glaube ich, direkter und einfacher zu handhaben.

Wie denkt Ihr denn darüber?

Sinnvoll fände ich eine Schwungscheibe, deren Achse parallel zur Radachse liegt. Diese könnte die gesamte Konstruktion stabilisieren.
Vor dem losfahren wird der Motor gestartet. Ist die Schwungscheibe mal auf "touren" braucht man auch nur noch wenig Energie, um diese am laufen zu halten.

Ab einer gewissen "Fahrgeschwindigkeit" sollte das Rad auch in Grenzen eigenstabil fahren können und die Schwungscheibengeschwindigkeit kann runtergeregelt werden. Dann ist die Lenkung einfacher.

Wird das Rad wieder langsamer, dreht man die Schwungscheibe schneller.

Gruß, Klingon77