Ja sehr interessant... Muß auch meinen Senf dazugeben.

Also erstmal, ganz am Anfang war kurz die Idee zu lesen, ein breites flaches Rad zu nehmen. Das fällt nicht um, zumindest so lange, wie der Monowheel nicht auf zu schrägem Untergrund steht. Richtig ist auch , daß er dafür eigentlich nur geradeaus fährt bzw. zum Kurvenfahren gefährlich auf der Außenkante balancieren müßte. Da könnte ich mir nur noch ein auf der Stelle drehen durch ruckartiges Bewegen einer Schwungmasse vorstellen (durch Ausnutzen des Unterschieds zwischen Haft- und Gleitreibung, so wie man sich auch auf einem Drehstuhl ohne Bodenkontakt drehen kann.)

Als zweite Möglichkeit wird dann sofort ein schmales Rad, z.B. ein Rad von einem Kinderfahrrad genannt. Hier muß Gleichgewicht gehalten werden, mit Kreiseln, Stützrädern, Schwung oder ähnlichem. Bei Stillstand wirds auf jeden Fall schwierig.

Es gibt aber noch eine Möglichkeit dazwischen! Nämlich eine Kugel.

Die muß ja nicht vollständig sein, man kann links und rechts ne dicke Scheibe abschneiden, damit das dann wieder wie eine aufrecht stehendes Rad aussieht. Aber jedenfalls ist es so: Wenn die Querwölbung der Lauffläche in etwa dem Radius des Rades entspricht, und die Machanik so angebracht ist, daß der Schwerpunkt tief unten ist, sprich das Rad nicht davonrollen kann, dann müßte es auch von selbst aufrecht bleiben und geradeaus rollen. Nur bei den Kurven bin ich mir nicht ganz sicher. Wenn man den Schwerpunkt leicht seitlich verschiebt, dann neigt sich wohl das Rad zur Seite. Rollt es dann eine Kurve wie ein Kegel oder rollt es weiter geradeaus?

Nochwas zum Antrieb: Muß man wirklich an Zahnkränze und Ketten denken? Der Antrieb muß sich doch nur soweit aus der Mitte bewegen, daß das Rad ins Rollen kommt. Das geht doch mit der Reibung eines Gummirades auf einem Alu-Ring locker.

Gruß
Tom.