Ja, wird wirklich interessant. Zumindest alles, was auf MOS basiert, ist gegen Strahlung verdammt empfindlich, weil die Gate-Isolation schnell überwunden ist. Die Entwicklung von "Phase 3D" wurde durch die AMSAT über Jahre ausführlich dokumentiert, da gab es immer wieder mal was dazu.Zitat von Felix G
Die "COMPASS-Jungs" haben in der Hinsicht zumindest einen Vorteil: sie bleiben im LEO, unterhalb des Strahlungsgürtels.
Wäre eine praktikable Möglichkeit. Zumindest dürfte auch ein vergossener LiPo noch um einiges weniger wiegen als zB ein NiMH-Akku gleicher Kapazität. Nur das Temperaturfenster ist um einiges kleiner, aber bei einer funktionierenden Thermalkontrolle (und davon gehe ich bei COMPASS aus) sollte es klappen.Zitat von Felix G
Die "Columbia" hat's ja auch vorgemacht... Noch 'n nettes Beispiel zum Thema "kosmische Geschwindigkeiten in der unteren Atmosphäre": die "Sprint" von Martin-Marietta, eine ältere und experimentelle Entwicklung zur Abwehr ballistischer Interkontinentalraketen.Zitat von oberallgeier
Hitzeschild und ablative Kühlung schon bei 3km/s - und wir bräuchten reichlich das Dreifache...
- ... The cone-shaped Sprint missile was powered by a two-stage solid-propellant rocket motor. The motor ignited after the missile had been ejected from its silo by gas pressure, and accelerated the Sprint with more than 100 g. Within seconds, the missile reached a speed of Mach 10+, and the extreme thermodynamic heating demanded sophisticated ablative shielding (the nose was already glowing red-hot less than a second after launch). ...
...hat 'ne grobe Vorstellung, wie realistisch die ganze Diskussion eigentlich ist?Zitat von einballimwas
Du meinst soetwas? Jepp, kein Problem. Und als "Entladetriebwerke" für den Kreiselimpuls eignen sich dann überzählige Silvesterraketen.Zitat von einballimwas
Zur Rettungsdecke sag ich jetzt nix...Zitat von einballimwas
Rotierende Zylinder als Satellit gibt es häufig - das sorgt für einen einfacheren Temperaturhaushalt und eine Stabilisierung um die Längsachse. Der Haken ist, daß im Vergleich zu "Solarpaddeln" ein Mehrfaches an Solarzellen benötigt wird (reichlich die Hälfte des Zylinders ist immer im Schatten und auf einen weiteren Teil fällt das Licht zu flach ein) und das Ganze nur ohne Probleme funktioniert, solange der Satellit quer zur Flugrichtung rotiert - auf einer Erdumlaufbahn also praktisch um die Erde "rollt". Jeder Versuch, die Ausrichtung der Achse (zB durch ein Gyroskop) zu ändern, führt zu Präzessionseffekten, die dann wieder ausgeglichen werden müssen. Bei einer geradlinigen Bahn gäbe es die Probleme nicht - allerdings gibt es sowas im Weltall nicht, bedankt euch bei Newton und Kepler.
Stell doch das Projekt hier rein. Die Jungs da werden Dich auf Händen tragen, wenn Du fertig bist! Wobei das "wieder runter kommen" das kleinste Problem werden sollte. §1: Die Schwerkraft hat immer recht.Zitat von einballimwas
So langsam frage ich mich wirklich, ob der ganze Threat ernst gemeint ist oder ich nur auf eine gelungene Satire reingefallen bin...
Viele Grüße,
Thomas
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