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Thema: Schaltregler = Amp Regulator???

  1. #21
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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,

    ich habe in den letzten Beiträgen alles etwas zu knapp beschrieben und deshalb war immer wieder mal was unklar. Es ist z.B. noch ein FR3709 kaputt gegangen beim herauslöten, und den habe ich in Deutschland nicht auf Lager gefunden. Man muss den Lötkolben unheimlich lange dran lassen , bis sich das Gehäuse mit der "Kühlplatte", keine Ahnung wie sich das nennt, entfernen lies. An dieser Stelle danke für den Tipp mit dem Heißluftfön. Und auf Datasheet habe ich schon alles durchforstet. Wie gesagt, da sind Bauteile dabei, die keine Beschriftung haben. Und die 5Ohm konnte ich messen, weil der FET einen Kurzen hatte. Habe ihn ausgetauscht und jetzt ist die Verbindung weg. Ganz klar das ich mich auch jetzt nicht in Sicherheit wiegen kann. Aber so wie es aussieht wird es wohl unmöglich sein die Kiste zu reparieren. Ich bin auch nur ein kleiner Azubi im dritten Lehrjahr. Was macht Ihr eigentlich beruflich, wenn ich fragen darf? Ich bräuchte da einfach jemanden, der das kann und Lust hätte die Kiste mit mir zu reparieren. Kenn ich aber keinen. So, ich habe jetzt den SC451, MOSFET AO4414 und den FET FR3707 und 09 getauscht. Ich glaube mehr kann ich da so nicht dran machen. Ich werde mir erstmal ein Netzteil von meiner Arbeit schnappen und es ganz einfach ausprobieren.
    Ich möchte aber nochmal kurz erzählen wie das eigentlich passiert ist.
    Der Laptop hat vorher prima funktioniert. Dann hatte die Ladebuchse einen Wackler und der Akku war runter und es ging garnichts mehr. Hab dann die Kiste langsam zerlegt. Und nur das Mainboard samt CPU an Spannung angeschlossen. Da ging sofort die Folie in Flammen auf die auf einem Teil der Platine klebte, weil der AO4414 zu heiß wurde. Und da hatte ich den Salat. Ich habe den defekten Laptop dann für 50€ abgekauft. Wenn es jedenfalls nicht funktionieren sollte, dann verkauf ich die Einzelteile, wie TFT, Laufwerk, Festplatte, RAM, Rastatur, etc.

    Mit freundlichen Grüßen

    Frank

    P.S. Danke für eure Hilfe

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Hey Frank,
    ich bin auch schon mal an einem Laptop gescheitert. Wahrscheinlich sind die Bautelemente beim Auslöten kapput gegangen. Aber das war vielleicht ganz gut so:
    - ~10 n-fets mit R_on 10mOhm
    - ~10 p-fets mit R_on 50mOhm
    - ~10 shottky dioden im dpak gehäuse. wofür die wohl gut waren?
    - 3* lm2951 low drop Spannungsregler
    - > 10 opamps
    - 3 Instrumentenverstärker mit Gigaohm Eingang (edel!)
    - 4 Relais
    - miniverstärker, leuchtdioden, spulen, li-ion charger ic, stepdown controller ic

    Alles, nur keine "§$&D mosfet treiber

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Relais in einem Notebook?! Na dann...
    (Ja, sowas habe ich auch schon mal gesehen, ein einziges und die Hütte war noch pre-80486).

    Wieso schreibst Du, Frank, eigentlich nie vollständige Nummern? IRFR (bzw die langbeinige Variante IRFU) 3709 habe ich auch gerade bestellen müssen, einige MSI-OEM-Boards haben die freundliche Eigenschaft, bei reduzierter Anströmung der Corewandler-Kühlkörper abzurauchen. Bei verstaubten CPU-Kühlern oder einfach falschen oder zu gut temparaturgeregelten Prozessorkühlern passiert das ganz gerne mal.
    Bei Deinem Schleppi könnet ich mir gut vorstellen, dass die reduzierte Spannung durch den Übergangswiderstand an der brutzelnden NT-Buchse einem oder mehreren Schaltreglern das Leben gekostet hat - wenn die Eingangsspannung fällt, steigt bei dem Bemühen, die Ausgangsleistung konstant zu halten logischerweise der Strom. Auch Überspannungen durch den Lichtbogen sind denkbar. Weiterhin führt die reduzierte Betriebsspannung zu einer ebenfalls reduzierten Gate-Ansteuerung der als "ideale Dioden" benutzten MOSFETs, die häufig den Trennschalter zwischen Netzteil und System bzw Akku und System spielen. Das könnte der 4414 gewesen sein. Dass nun so viel mehr kaputt ist, verheisst nichts Gutes. Wie hast Du die MOSFETs gemessen? Eingebaut macht es nicht viel Sinn, und ausgebaut (sicher, dass sie das Ausbauen überlebt haben?) unbedingt Gate und Source brücken!

  4. #24
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo,

    ja, ein paar haben das auslöten überlebt. Habe halt die verschiedenen Strecken gemessen anhand des Schaltplans des MosFETs. Die Body-Diode ist auch in Ordnung. Meinst du sicher das ich etwas in meinem Schleppi schießen kann, wenn ich an der Ladebuchse herumwackle? Dann wäre das ganze doch sehr bedürftig entwickelt. Denn ich denke mal, soetwas ist nicht vermeidbar. Ich habe das Mainboard, Schichtende, mal an Spannung gehongen. Es hat jedenfalls mal nichts gebrannt. Morgen mess ich mal an ein paar Stellen. Übrigens, hat jemand eine Ahnung wo ich allgemein Laptop Schaltpläne herbekommen kann? Oder wenigstens über die Spannungsaufbereitung? Klar das ich jetzt keinen Schaltplan für mein Mainboard finden werde. Aber es gibt doch bestimmt irgendwelche alten Pläne. Ich denke mal, das sich solche Schaltungen, im Prinzip nicht großartig unterscheiden. Ich will mir im generellen nur mal ein genaueres Bild über solch einen Schaltkreis machen.

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    "alte plän" sind gerade bei laptops ziemlich nutzlos oder?
    informier dich, wie ein rechner aufgebaut ist, e.g. wo sitzen north-/southbride, i/o chips, PHY für nic, sound codec, grafikchip. Die sind meistens sehr ähnlich aufgebaut.

    Jetzt wo du den Durchblick hast, kannst du leicht herausfinden wo die spannungswandler, Sensoren etc sitzen.
    Von denen findest du das datasheet.

    Im datasheet stehen meistens schaltungsvorschläge. wenn nicht auf der hersteller hp suchen. Wenn es aus asiatischer Produktion ist, dann wird zu 99% das referenzdesign verwendet. Dieses findest du auf der platine. Dann verfolgst du die vias und überlegst, wo in dieser 6-Lagen-Platine sie wieder herauskommen würden. Mit einem Speicheroszilloskop prüfst du nach, was im einschalt moment passiert, welche Spannungen an den Chips anliegt und weshalb die spannungswandler abschalten.
    Jetzt nur noch analysieren und defekte Teile austauschen! Evtl. musst du auch Leiterbahnen ersetzen, was in einem inneren layer nicht so einfach ist.

    Was auch oft gemacht wird: Kältespray / Fön. Um thermische Fehler auszuschließen.

    PS: Der Beitrag ist leich sarkastisch geworden - ungewollt!

  6. #26
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Wieso sarkastisch, so und nicht anders geht es doch nur!?
    Dass das nicht einfach ist und wenn die Erfahrung nicht sowieso vorhanden nicht wirtschaftlich ist, ist wohl klar.
    Schaltpläne von Notebooks und Mainboards allgemein sind einigermaßen schwierig zu bekommen und nur bedingt von Nutzen, weil halt doch eine größere Vielfalt an Chips, in diesem Falle Schaltregel-Controllern, benutzt wird.

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    So geht das? Ich habe überhaupt keine Ahnung, das war geraten. So würde ich es machen, das ist der naive Ansatz.

    Das ist doch wirklich sooo unglaublich aufwendig! Vom Hintergrundwissen ganz abgesehen. Und einen Haarriss hat man damit immer noch nicht mit Sicherheit gefunden. Gibt es da nicht eine etwas einfachere Möglichkeit? Shaun, du machst so etwas doch beruflich, sag dass es einfacher geht! Ich kann doch unmöglich mit diesen Miniklemmen an die SMD Bauteile gehen. Und dann auch noch Signale auf mehreren Kanälen analysieren *grusel*. Ich kann mir nicht vorstellen, das sich das jemand antut.

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Wenn es einen gepackt hat kann das schon mal vorkommen, aber idR setzt einem das Limit für den KVA enge Grenzen. Aufmachen, reingucken. Wasserschaden? Pilzbefall? Gesamtes Innenleben ein Pilz? Brandstellen? Bruchstellen am Gehäuse (->Haarrisse nicht weit). Fehlerkette rekonstruieren - nichts geht? KS an zB USB-Buchsen? Alle Kühler frei? Vitale Spannungen suchen: +3,3 und +5, Corespannung, RAM- und ggf. Term-Power, GPU-Corespannung? Lebt die Standby-Vesorgung (->Spannung über Powerbutton?) Wenn Verdacht -> Spannunsgwandler lokalisieren, Datenblatt sichten, mit vorhandenen Bauteilen mögliche Schaltung rekonstruieren, Fehlermöglichkeiten eingrenzen, messen, tauschen, testen, Rechnung schreiben. Soviel im Groben zu offensichtlichen Stromversorgungsproblemen. Ausfälle wie "wenn ich rechts unten drücke und dann mit der Nase..." werden nur noch schnell auf KaLös an den RAM-Sockeln geprüft, danach zurück zum Kunden - bei einem von zehn hilft u.U. Nachlöten zB der GPU, Haarrisse im Board oder zB einem Widerstandsarray (das sind dann 4-6 Widerlinge in einem 0805...) findet man nur mit Schweineglück oder zufällig.
    Neulich hatte ich gerade ein Asus, bei dem zum 2. oder 3. Mal der Corespannungswandler abgeraucht ist, jeweils nach 10 Monaten - honi soit qui mal y pense, Gewährleistung auf diese Art von Dienstleistungen nach BGB 6 Monate... Wir wollten die Kundin ja behalten, also habe ich für kleine Pauschale nochmal drübergeschaut und siehe da: einer der Vcore-Tantals hatte Feinschluss, kalt 10 Ohm, warm nahe 0, aber nur zeitweise.
    Bei den wenigen Schaltplänen, die im Umlauf sind, sollte man nicht hoffen, für den jeweiligen Kandidaten einen zu finden, eher sollte man darauf warten, ein passendes Notebook zum Manual zu bekommen

  9. #29
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Wie geht's Deinem Notebook eigentlich mittlerweile? Wie der Zufall es so will habe ich gestern ein MSI reinbekommen, in dem auch der leidige SC451 als Core-Wandlercontroller steckt. Ich hatte aber das Glück, dass dieser gar nicht enabled wird (Pin 25=low), nach einiger Sucherei konnte ich das auf ein nicht vorhandenes Power Good vom DDR-VDDQ-Wandler zurückführen, was nicht verwundert - der war nämlich im Dauer-Protect. Warum weiss ich allerdings bis heute nicht, nach dem Nachlöten des QFN-Gehäuses vom SC486 läuft das Ding nun seit um und bei 20 Stunden. Die Befürchtung bleibt, dass ein Haarriss im Inneren des SC486 die Ursache ist, aber das darf der Kunde im Zweifelsfall selbst herausfinden, für's Dauertesten bezahlt uns niemand.

  10. #30
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Ach ja,
    Danke shaun - deine Tipps sind super. Damit weiß ich jetzt, was ich bei meinem nächsten Hardwareproblem machen muss

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