Klingt komisch, ist aber so. Das ist übrigens auch der Grund, warum die Stromindustrie im Jahre 1932 das letzte Mal Strom produziert hat. Seit dem verkaufen die uns nämlich immer und immer wieder denselben Strom, den wir, nachdem wir ihn genutzt haben, wieder an sie zurückschicken!Zitat von Saruto
Kleiner Scherz!
Zu Deiner Frage:
Wie der Name "Strom" schon sagt, fließt dort etwas, nämlich Elektronen. Dadurch, dass sie fließen, gleichen sie ihre ungleiche Verteilung an Plus (weniger Elektronen) und Minus (viele Elektronen) aus, denn sie fließen wie schon erwähnt, von Minus nach Plus (außerhalb der Batterie). Durch den Ausgleich sinkt die Spannung der Batterie oder des Netzes (Steckdose), denn sie ist ein Maß für die Ungleichheit. Um die Spannung stabil zu halten muss nun etwas (im Kraftwerk oder in der Batterie) wieder Elektronen zurück verschieben, nämlich von Plus nach Minus. Dazu benötigt er diejenige Energie, die Du später wieder verbrauchst.
Strom hat nur Energie, solange er fließt. Wenn keiner fließt gibt es ja auch keinen "Strom" mehr. Das Wort Strom kann man hier wörtlich sehen (Strom kommt von stömen)! Beim Fließen kommt es aber immer auf den gesamten Kreislauf an, denn der Strom im Kreislauf fließt an jeder Stelle gleich schnell, d. h. die Stromstärke ist überall gleich, zumindest bei einer Reihenschaltung. Wenn Du also mehrere Verbraucher hintereinander schaltest, dann verbrauchen die zwar alle Strom, aber jeder einzelne bekommt weniger, als wenn Du nur einen im Kreislauf hast. Du kannst den Strom also nicht 2 mal nutzen!
Verbraucher am Steckdosennetz sind immer parallel geschaltet, weshalb der Strom nicht von einem zum nächsten Verbraucher fließt, sondern wirklich zurück zum Kraftwerk. Es ist ein Kreislauf.
Die Energieentnahme beim Strom besteht darin, dass man den Stromfluss bremst, nämlich mit einem Widerstand. Je weniger wir ihn bremsen, desto mehr Strom fließt und desto teuerer wird es. Wenn wir ihn garnicht bremsen, gibt es einen Kurzschluss. Das ist deshalb gefährlich, weil die Leitungen selbst dann die einzige Bremse sind. Die haben schließlich auch einen Widerstand. Da sie dafür aber nicht ausgelegt sind, können sie durchbrennen. Bevor das geschieht, brennen aber die Sicherungen durch, die weniger stabil sein müssen als die Leitungen. Wenn man den Strom stark bremst (geringer Verbrauch), dann fließt nur wenig. Dazu braucht man einen großen Widerstand. Wenn man den Stromfluss unterbricht indem man die Leitung öffnet, dann stoppt der Fluss komplett, weil es keinen Ausweg aus der Leitung gibt. Der Strom kann nicht in Luft fließen, zumindest nicht bei 230V.
Gruß
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