SMD-Löten ist keine Zauberei sondern nur eine kleine Umstellung in den Lötgewohnheiten.

Natürlich ist ein Tatterich hinderlich aber das muß jeder selber regeln.

Bei den IC's muß man sich nur von der Vorstellung lösen die Beinchen einzeln löten zu wollen.
Hier lötet man einfach alle gleichzeitig und verwendet ein flussmittel sowie Entlötlitze (Für den Überschuss)

Was den Hitzetod angeht so löte ich fast alles mit einem 80W Kolben und bis jetzt habe ich nur selten ein Teil "gekillt".
Bei einzelnen Halbleitern (Transen,Dioden,LED's usw.) insbesondere Signal-Fet's im Sot23 Gehäuse sollte man konzentriert arbeiten (Kurze präzise Lötungen) weil diese Bauteile in der Tag schnell abrauchen aber das galt schon immer auch für bedrahtete Bauteile (THT).

Die oben angegeben Beispiele zeigen wie leicht es geht.
Man muß es nur mal probieren.

Zum Üben nimmt man einfach irgendeine Schrottplatine (Alte PC-Hardware oder alte Konsumergeräte) und übt fröhlich das Aus- und Einlöten.
Da bekommt man schnell ein Händchen für.

als es Beruflich damit losging habe ich auch gedacht "Kann ja heiter werden" aber nach 2 Tagen war das Lampenfieber schon vorbei und nur hochbeinige QFP's haben mich noch etwas geärgert (Die Beinchen verbiegen leicht und sie sind etwas fummeliger zu positionieren) aber das war zum Wochenende ebenfalls "gegessen"
Heute habe ich bis 402 runter keinerlei probleme.
Bei 201 geht das Fummeln leicht los und bei 1005 hat man schwierigkeiten die Bauteile mit der Pinzette richtig zu greifen (Schnippen schnell weg wenn die Spitzen nicht mehr gerade sind)

Insgesammt aber geht einem das schnell ins Blut über und angesichts des Platzgewinnes (Auch HF-mässig ist es Vorteilhaft) bzw. der Verfügbarkeit neuerer Bauteile kommt man auf lange Sicht eh nicht drum herum.

Probierts einfach.