Na, dann muß ich mich ja nochmals melden. So ganz kann ich das wiederum auch nicht stehenlassen.

Zitat Zitat von Gock
Also eigentlich ist das Thema hinsichtlich der angesprochenen Anwendung garnicht so kritisch, sofern die grundlegenenden Dinge beachtet werden, die von Dirk und kalledom angesprochen wurden. Aber wenn man schon detailiert darüber redet, kann man manches so nicht stehen lassen.
So richtige Vorteile haben Tantalelkos nicht.
Wie gesagt: hohe Packungsdichte, niedrigerer ESR als "normale" ElKos, sehr niedrige Selbstentladung --> gut für Langzeit-Timerschaltungen, klein
In diesem Zusammenhang habe ich natürlich gemeint.
Ein Elko hat immer eine hohe interne Induktivität und bildet deshalb für hohe Frequenzen ein hohe Impedanz.
Die Impedanz hängt nicht nur von der Induktivität, sondern auch von der Kapazität ab, genau genommen auch noch vom ohmschen Widerstand. Du meinst Induktivität.
Sorry, nein, ich meinte tatsächlich die Impedanz. Allerdings habe ich niedrige Impedanz bei hohen Frequenzen gemeint. Interessant ist in diesem Zusammenhang der Scheinwiderstand. Guckst Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Impedanz
Damit bildet diese Parallelschaltung aus beiden für einen großen Frequenzbereich eine niedrige Impedanz
Die Impedanz ist unabhängig von der Frequenz.
Eben nicht. s.o. Wiki
und bildet mit der Zuleitung (der i.A, aus einem ohmschenWiderstand [Leitung, Quellenwiderstand ect.] und einer Induktivität besteht) einen Tiefpass.
Auch die Leitung hat eine Kapazität.
Diese ist aber bei einen parallel geschalteten Elko + Kerko hier vernachlässigbar
Und an die Speisespannung des MCs würde ich nochmals eine Kombination aus Drossel und Kerko schalten.
Eine Drossel in Reihe zur Versorgungsspannung am µC ist kontraproduktiv.
1. weil der Tiefpasscharakter bei derart geringen Strömen nur bei relativ hohen Induktivitäten zur Geltung kommt.
Das wird nichtsdestotrotz von Atmel empfohlen !
2. weil sich die Spulen mit hohen Induktivitäten beim Abschalten über Deinen µC entladen.
Damit werden geeignete Spulen im Vergleich zu einem 100nF C groß, teuer und gefährlich. Vielschicht vor die µC Versorgung reicht.
Im Auto hast Du so ziemlich die dreckigste Betriebsspannung, die man sich so vorstellen kann.
Naja, ich bin da phantasiereicher.
100-470 uH, 100-500uF.
Ist das nicht das Gleiche...
Man weiß ja meistens, was gemeint ist, es kann trotzdem nicht schaden, sich präzise auszudrücken (siehe Dirk und Kalledom). Nur so am Rande.
Gruß
Meinst Du wirklich, da besteht in der Praxis bei der Entstörung (und nur davon rede ich) ein Unterschied, ob man nur eine 100 oder 220 uH Drossel nimmt ? Für die entstehenden Spannungspitzen ist übrigens die Supressordiode gedacht !
Aber genug der Korinthenkackerei

Gruß
pctoaster