in der hoffnung, doch noch etwas sinnvolles beizutragen habe ich mir ein paar gedanken gemacht, muss aber zugeben, dass mir kaum etwas neues eingefallen ist.

ein einfaches modell wäre folgendes:
Bild hier  

gesetzt, die räder drehen nicht durch, die schnur ist lang genug, und die feder bewegt sich um 180°, legt das fahrzeug eine strecke s=2*l*r2/r1 zurück, ein weiterrollen nicht berücksichtigt. man wird also den hebel l und den radius r2 der räder möglichst gross wählen, den radius der spule r1 möglichst klein.

rechenbeispiel mit hebellänge=30cm, r2=15,24cm (Langspielplatte), r1=1cm (Garnrolle): 9,14m
nimmt man eine dünnere garnrolle mit radius 0,8cm kommt man bereits auf 11,43m.
verlängert man stattdessen den hebel um 5cm (was 10cm mehr fahrzeuglänge bedeutet) kommt man auf 10,66m. man sieht, dass hier (von der mausefallenfeder ganz abgesehen, rein aus stabilitätsgründen) irgendwann eine grenze erreicht ist.

praktisch betrachtet hat man wahrscheinlich nicht beliebig viele antriebsräder mit verschiedenen radien zur verfügung. einfacher dürfte die spule zu optimieren sein (möglichst kleinen radius wählen, dann mit klebeband oder ähnlichem vergrößern, falls sich das gefährt nicht in gang setzt).

die schnur darf dabei nicht abrutschen. anstelle des lochs in der spule ist evtl ein stift (zB nagel ohne kopf) besser geeignet, um den der anfang der schnur gewickelt wird.

am einfachsten lässt sich wohl die länge des hebels optimieren, sobald ein geeignetes material gefunden ist (warum geht mir der gedanke an ein schilfrohr nicht aus dem kopf?).

von kugellagergeschichten etc. würde ich abstand nehmen. muss ja nicht für die ewigkeit halten.

das antriebsrad würde man nach vorne tun, damit das fahrzeug die spur besser hält. der faden müsste dazu nur andersrum aufgewickelt werden, als in der zeichnung.

nagut, ich mach hier lieber schluss, ich seh mich schon im baumarkt in der fallenabteilung stehen.. ^^

@dundee: na wenn das mal nicht das klassische vorurteil "frauen und technik" ist...

gruesse von der katz

edit: die auflagefläche der räder sollte aus reibungsgründen möglichst schmal sein, deshalb habe ich im rechenbeispiel eine schallplatte hergenommen.

edit2: ich würde nur 1 antriebsrad verwenden, und 2 räder (CDs oÄ) auf der anderen seite.

edit3: alles ohne anspruch auf vollständigkeit! es kommen auch faktoren ins spiel (untergrund, auf dem gefahren werden soll, budget, zeit, etc.) die ich hier gar nicht betrachtet habe.

eine rechnerische optimierung scheitert schon daran, dass ich die federkonstante einer mausefalle nicht kenne. abgesehen davon würde sie an meinen fähigkeiten scheitern. vielleicht macht sich ja jemand anderes die mühe.