Bei einseitigen Platinen habe ich meist auch die schlechtesten Ergebnisse, weil Eagle dafür nicht optimiert ist. Es hilft, mit unterschiedlichen Vorzugsrichtungen zu experimentieren. Bei 1-seitig sollte man mit dem "*" beginnen. Das ist meistens das Beste. Die Kosten braucht und sollte man eigentlich garnicht groß ändern, weil das nur in manchen Fällen zu einer Besserung führt. Die Defaults sind schon Ok.
Übrige Airwires lassen sich bei 1-seitigen Platinen natürlich nicht immer wegbekommen. Manchmal ist es eben unmöglich, wenn die Bauteile schlecht positioniert sind, aber dieses Problem hat man beim manuellen Layouten auch.
Was aber hilft ist:
- Routinggrid auf zb 5 oder sogar 2.5 stellen. Je kleiner es ist, desto besser kann er die Bahnen verlegen. Es muss ein Teiler sein des Platzierungsgrids!
- Bauteile sinnvoll dem Schaltplan entsprechend verteilen, damit Verbindungen möglichst kurz werden und sich nicht überschneiden. Dabei nicht von den Airwires verwirren lassen!
- Unter "Route" im Autoroutermenü kann man experimentell die Werte für "RipUp..." verzehnfachen.
- an geeigneter Stelle kann man im Schaltplan ein Element der Bibliothek Jumper einfügen und dann per Hand die letzten Verbindungen machen.

Wenn das alles nichts nützt, erlaubt man Layer "Top" zu benutzen und erhöht dessen Kosten auf 99. Damit routet er in jedem Fall alles, aber so wenig wie möglich auf Top. Diejenigen Bahnen, die auf dem TopLayer geroutet wurden muss man dann allerdings mit Kupferlackdraht verbinden, was die ganze Sache zu einer Notlösung macht.
Ein paar Hinweise zu zweiseitigen Platinen kann man hier nachlesen: https://www.roboternetz.de/wissen/in...uten_mit_Eagle
Aber wie gesagt, das setzt alles eine sinnvolle Verteilung der Bauteile voraus.
Die Werte für RipUp... und ein kleines Routinggrid von 5 oder darunter entscheiden maßgeblich über die Rechenzeit (abgesehen von der Komplexität der Schaltung)
Viel Spass