Bei einer Fußbodenheizung geht man (zumindest ich) von einer Verzögerungszeit von ca. 4 Stunden aus.
Ich würde nicht die Heizkurvensteilheit verändern sondern die sog. Parallelverschiebung. Die Steilheit gibt an um wieviel Grad sich die Vorlauftemperatur ändern soll wenn sich die Außentemperatur um 1 Grad ändert. Bei einer FBH sind es normalerweise 0,8. Bei einer Radiatorenheizung sind es 1.6.
Wenn Du jetzt die Steilheit änderst und Deine Regelung eine Fehlfunktion hat betreibst Du die Heizung womöglich mit einer viel zu hohen Temperatur. Tempearturen über 55 °C können für den Estrich gefährlich werden. Deshalb sollte jede FBH mit einem STB (Sicherheitstemperaturbegrenzer) ausgestattet sein der bei Übertemperatur den Mischer schließt und die Pumpe abschaltet.
Wenn Du statt der Steilheit die Parallelverschiebung änderst (sollte eigentlich jeder Regler können) macht Deine Vorlauftemperatur keine so großen Sprünge.

Ich sehe es bei einer so trägen Geschichte wie einer FBH allerdings etwas problematisch parallel zu einer witterungsgeführten Regelung noch eine raumgeführte Regelung draufzusetzen.
Ich würde das ganze als rein raumgeführte Regelung machen. Dazu musst Du den Heizungsregler auf Konstanttemperatur umstellen. Wenn der Regler einen eigenen Außenfühler hat würde ich diesen gegen einen Festwiderstand ersetzen und dann mit Deiner raumgeführten Regelung den Sollwert der Parallelverschiebung ändern. Das geht aber nur dann wenn dieser Regelkreis einen eigenen Außenfühler hat.
Intelligente Raumregler arbeiten übrigens mit einer sog. Selbstadaption d.h. sie optimieren sich selbständig so dass Du genau zu den gewünschten Zeiten die gewünschte Temperatur hast. Der Regler "lernt" im Lauf der Zeit wann und mit welcher Temperatur er die Heizung hochheizen muss.
Da hast Du ja noch einiges vor Dir.