Karl-Heinz, ich fürchte das wir Vollblutelektroniker, die mit einem Blick auf eine Platine den toten Elko oder den verbrannten R sehen, zu einer aussterbenden Spezies gehören. Ich bin während meines Studiums ( 1971-1976 ) den Elektronen noch hinterhergeschwommen und kannte jedes Bit beim Vornamen ( das Flüssige auch ), aber zu meiner Schande muss ich gestehen das auch ich Heute zumeist auf Boardebene und nicht mehr auf Komponentenebene repariere. Die Industrie zwingt uns aber , durch ihre Preispolitik, dazu. Wie kann ein Mainboard 50 € kosten, wenn ein dusseliger 105°C Elko im Spannungswandler schon 3€ kostet und 8 Stück drauf sind ?
Früher, als ein 2N3055 beim Neye Enatechnik 8 DM gekostet hat, stimmte das Verhältnis noch.
Warum soll man also auf Komponentenlevel lehren, wenn die doch eigentlich obsolete sind, und nur noch ganze Funktionseinheiten zählen ?
Die Schaltungsentwicklung wird doch fast nur noch mit EDA-Tools gemacht und der "blöde" Ing. dient doch nur noch der Problembeschreibung und Ergebniskontrolle.
nachdenkliche Grüße Hartmut