Hier findet sich ein interessantes Interview mit Scott Meyers:
http://www.aristeia.com/Papers/iX%20...iew%200906.pdf

iX: Wird der Embedded-Markt der neue Markt für C++ werden?
S. M.: Ich weiß nicht, ob er der Hauptmarkt sein wird, aber er wird ganz sicher eine sehr wichtige Rolle spielen. C++ wird jedoch auch weiterhin sehr stark auf den Gebieten vertreten bleiben, auf denen die Performance maßgeblich ist, beispielsweise Videospiele, Bildverarbeitung, Finanz-Applikationen (etwa die Echtzeitanalyse von Investitionsmärkten)
sowie Simulationen diverser Art. Außerdem wird C++ weiterhin den Markt für Template-Metaprogrammierung (siehe Kasten) beherrschen. Zurzeit ist das ein winziger Markt, und ich glaube auch nicht, dass er jemals groß sein wird, aber meiner Meinung nach wird er sicherlich immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Template-Metaprogrammierung: Sie bezeichnet die Technik, mit Hilfe von C++-Templates neuen C++-Programmcode zu generieren. Im Prinzip machen C++-Templates den Compiler zum „freikonfigurierbaren“
C++-Codegenerator. Normalerweise produziert der Compiler nur fest vorgegebene Funktions- oder Klassen-Rümpfe aus den C++-Templates. Die Template-Metaprogramming erweitert diesen Mechanismus extensiv. Dies hat diverse Vorteile: Da die Auswertung von Variablen oder Funktionen während der Kompilierung und nicht zur Laufzeit erfolgt, hat das Programm eine bessere Performance. Durch die Typesicherheit ist es sehr flexibel (die Boost Library verwendet diesen Mechanismus ebenfalls).
Demgegenüber stehen einige Nachteile:
Die Fehlermeldungen des Compilers sind schwer verständlich (nicht genügend Sprachmittel). Das gilt selbst für einfach aussehende Konstrukte, wenn man sie im Detail betrachtet.