Um auf die Eigentliche Frage einzugehen:

"Normaler" Lötdraht (Bleihaltig):

L-SN60 Pb38 Cu2 = L-SN60Cu2 = SN60PbCu2

  • L = Lötdraht (mit Flussmittel meist als Seele bei hochwertigem Lot sind auch bis zu drei Flussmittelseelen verarbeitet)
    SN = Zinn 60%
    PB = Blei 38%
    CU = Kupfer 2%



"Bleifreier" Lötdraht:

Sn95.5 Ag Cu0.7

  • SN = Zinn 95,5%
    CU = Kupfer 0,7%
    AG = Silber 3,8% (berechet 100% - Summe der Restlichen Bestandteile)



Leider stimmen meine Erfahrungen mit den bereits hier genannten überein,
bleifreies lost sieht auch professionell verarbeitet sehr oft so aus als ob es zu lange "geschmort" hätte (sog. "kalte" Lötstelle).

In der BS hätte ich damals dafür glatt 'ne 6 bekommen.

Im Bild: oben eine "schlechte" und unten eine "gute" am Glanz erkennbare Lötstelle.


Ich verwende vorzugsweise das Flutin-Lot,
zum einen Bleihaltig und besser zu verarbeiten,
zum anderen ist das Flussmittel besser als so manche "Billigware" und stinkt auch nicht, im Gegenteil es riecht eigentlich angenehm (soll jetzt nicht zum Schnüffeln anregen).

Wohl wahr, dass bleihaltiges Lot industriell verboten ist (Ausnahmen bestätigen die Regel), aber privat darf das noch verwendet werden.

Und solange die Nutzung noch nicht strafrechtlich verfolgt wird, werde ich weiter damit arbeiten, die Resultate sind eindeutig und unumstritten besser.


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