Hallo!
Die Genauigkeit ist so eine Sache, in der Regel sind 10% absolut ausreichend und 5% sind schon traumhaft. Das es sich ja bei Saatgut auch um eien Naturprodukt handelt fangen ja auch nicht alle Körner an zu wachsen und dann kommen ja noch faktoren wie Ablegetiefe, Erdschluss hinzu. Ist insgesamt also keine Allzu genau Sache. Ursprünglich dreht man eine Sämaschine ab, d.h. man stellt auf dem Hof ein Eimer unter den Auslauf, und simuliert über das drehen an dem Dosiergetribe eine Fahrstrecke. Dann wiegt man die Körner die im Eimer sind. Das Problem war aber nun das das im Stand erfolgt ist und dann während der fahrt noch andere Faktoren hinzubekommen sind wie Vibrationen und so. Dementsprechen gab es da immer abweichungen. Die Idee wann dann eine online Messung. Warum man das nicht auch einfach über wiegen des Saatguttankes gemacht hat weiß ich nicht, könnte mir vorstellen, dass da insgesamt die Differenz zu klein ist um brauchbare Ergebnisse rauszubekommen.
Es gibt auch Sämaschinen wo die Körner einezel vorsotiert werden. Man nennt die dann einzelkornsämaschinen. Dort wird mit einer Sogenannten Lochscheibe ducrh Über oder Unterdruck das Saatgut einzeln befördert und dann in den Säschar oder Scheibe fallen gelassen. Angewandt wird das z.B. bei Mais oder Rüben aber auch Salat. Problem ist das es ersten relativ teuere ist (ungefähr das dopplete) und da die Aggregate auch sehr breit bauen sich nur relativ große Reihenabstände gut eignen (ca.30cm im gegesatz zu ca 10 bei normalen Sämaschinen).
Insgesamt unterscheidet man dann auch noch zwischen Mechanischen Sähmaschinen wo die Körner über einzelne Zellenräder in die Schare dosiert werden und dort per Schwerkraft fallen und sogennaten pneumatsichen Sämaschinen die mit Überdruck und einem Zentralen zellenrad mit verteiler arbeiten.

Gruß Johann!